Ein vollständiger Leitfaden für E-Commerce-Analysen

Veröffentlicht: 2023-02-01

Mit über 905 Milliarden Online-Verkäufen im Jahr 2022 ist klar, dass E-Commerce die neue Norm ist. Wenn Sie eine Website für Ihr Geschäft gestartet haben, sind Sie bereits auf dem richtigen Weg. Es kann jedoch schwierig sein, die richtigen E-Commerce-Strategien für Ihr Unternehmen zu finden, und es kann schwierig sein, einen stetigen Kundenstrom zu sichern.

Glücklicherweise können Sie Ihre Strategie verfeinern, um Ihre Gewinne zu maximieren, wenn Sie die aus E-Commerce-Analysen gewonnenen Informationen nutzen. Sie können viel von nur wenigen einfachen Datenpunkten lernen, von der Nachverfolgung von Warenkorbabbrüchen bis hin zu erfolgreichen Conversions.

In diesem Leitfaden führen wir Sie in die Grundlagen der E-Commerce-Analyse ein. Dann teilen wir acht wichtige Kennzahlen zur Nachverfolgung und zeigen Ihnen einige der besten Tools für den Job. Lass uns gleich eintauchen!

Eine Einführung in die E-Commerce-Analyse (und die Vorteile ihrer Nachverfolgung)

Kurz gesagt bedeutet „Analytics“ das Sammeln und anschließende Auswerten von Daten für einen bestimmten Zweck. In der Regel erfolgt dies mit fortschrittlicher Online-Software. Einige Metriken können jedoch durch Ausführen einfacher Berechnungen bestimmt werden.

Im E-Commerce geht es darum, Erkenntnisse aus diesen Daten zu nutzen, um Ihre Marketing- und Vertriebsstrategien kontinuierlich zu verbessern. Hier sind einige potenzielle Vorteile, die Sie beim Verfolgen von E-Commerce-Analysen erzielen können:

  • Verstehen Sie Ihr Publikum besser
  • Verbesserung der Benutzererfahrung (UX)
  • Erhöhen Sie die Kundenbindung
  • Marketingtaktiken verfeinern
  • Conversions und Verkäufe steigern

Um bestimmte Ziele zu erreichen, entscheiden sich Online-Unternehmen normalerweise für eine bestimmte Reihe von Metriken, die sie verfolgen möchten. Jeder kann etwas anderes über Kundenverhalten, Webseitenleistung, Verkäufe und mehr beleuchten.

8 wichtige E-Commerce-Analytics-Metriken, denen Sie folgen sollten

Nachdem Sie nun ein wenig über die Vorteile der Nachverfolgung von E-Commerce-Analysen Bescheid wissen, stellen wir Ihnen acht Schlüsselmetriken vor, die Sie verfolgen können!

1. Kundengewinnungskosten (CAC)

Die Kundenakquisitionskosten (CAC) sind eine der einfachsten Metriken, die Sie verfolgen können. Und doch ist es sehr nützlich.

Wie der Name schon sagt, sagt Ihnen CAC, wie viel es kostet, einen neuen Kunden zu gewinnen. Es ist ziemlich einfach, diese Kennzahl zu berechnen, solange Sie wissen, wie viel Sie für Marketing ausgeben und wie viele neue Kunden Sie gewinnen.

Sie können beispielsweise mit Ihrem monatlichen Marketingbudget beginnen und diese Zahl durch die Anzahl der Neukunden dividieren, die Sie jeden Monat gewinnen. Dadurch erhältst du dein CAC.

Sie möchten Ihre Kundenakquisitionskosten so gering wie möglich halten, um Ihr Geschäftsmodell zu optimieren. Es ist eine gute Idee, diese Metrik regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie auf einem nachhaltigen Niveau bleibt.

2. Verkaufskonversionsraten

Eine der wichtigsten E-Commerce-Metriken, die Sie verfolgen können, sind Ihre Verkaufs-Conversion-Raten. Sie können dies berechnen, indem Sie Ihre Gesamtzahl der Verkaufs-Conversions nehmen und sie durch die Anzahl der Besucher dividieren, die die Gelegenheit hatten, diese Conversion abzuschließen.

Hier ist ein Beispiel. Angenommen, Sie verfolgen die Verkäufe eines neuen Produkts. Innerhalb des ersten Monats haben sich 100 Personen die Produktseite angesehen. Es gab auch 30 Verkäufe für diesen bestimmten Artikel. Dies würde Ihre Umsatz-Conversion-Rate auf 30 Prozent erhöhen.

Eine gängige Methode, mit der E-Commerce-Software Verkäufe im Auge behält, ist das automatische Einfügen von Tracking-Codes in Bestätigungs- oder Dankesseiten:

Dankeseite für eine E-Commerce-Bestellung bei Target.com.

Während Verkäufe vielleicht die wichtigste Konversionskennzahl sind, gibt es sicherlich noch andere. Sie können beispielsweise nachverfolgen, wie viele Personen sich für Ihren Newsletter anmelden, ein kostenloses digitales Produkt herunterladen oder sogar Ihrem Treueprogramm beitreten.

3. Warenkorbabbruch

Warenkorbabbrüche sind eines der größten Probleme in fast jeder Online-Branche. Von Modeartikeln bis hin zu Autovermietungen lassen Käufer Artikel oft zurückgekauft in ihren Einkaufswagen.

Es gibt viele Gründe für den Abbruch des Einkaufswagens, aber hohe Versandkosten und ein langwieriger Bestellvorgang stehen ganz oben auf der Liste. Darüber hinaus kommt es bei mobilen Nutzern besonders häufig zu Warenkorbabbrüchen.

E-Mail-Erinnerung für abgebrochene Warenkörbe.

Wenn Sie diese Metrik verfolgen und feststellen, dass es sich um ein Problem in Ihrem Online-Shop handelt, können Sie sich bemühen, den Warenkorbabbruch zu reduzieren. Sie könnten einige der folgenden Taktiken ausprobieren:

  • Biete kostenlosen Versand an
  • Gestalten Sie Ihre Checkout-Seite neu
  • Implementieren Sie die Ein-Klick-Kaufabwicklung

Wenn Sie den Checkout-Prozess so optimieren können, dass er ein unkompliziertes Design und minimale Anforderungen hat, werden Sie wahrscheinlich mehr Verkäufe erzielen.

4. Durchschnittlicher Bestellwert (AOV)

Der durchschnittliche Bestellwert (AOV) zeigt den durchschnittlichen Dollarbetrag, den Benutzer für jede Bestellung ausgeben. Auch hier können Sie dies durch einfache Division berechnen. Sie müssen Ihren Gesamtgewinn und die Gesamtzahl Ihrer Bestellungen kennen.

Idealerweise möchten Sie, dass Ihr AOV so hoch wie möglich ist. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass Benutzer nur wenige Produkte kaufen, insbesondere wenn sie neu in Ihrem Geschäft sind.

Wenn Ihr Shop einen niedrigen AOV hat, sind hier einige Strategien, die Sie anwenden können, um größere Bestellungen zu fördern:

  • Implementieren Sie Upselling/Cross-Selling
  • Bieten Sie kostenlosen Versand für große Bestellungen an
  • Bieten Sie Rabatte an

Upselling und Cross-Selling können besonders effektive Möglichkeiten sein, Ihren AOV zu erhöhen. Sie können dies tun, indem Sie ähnliche, ergänzende oder überlegene Artikel auf Ihren Produktseiten bewerben:

Ein Beispiel für Cross-Selling mit einem Abschnitt „Complete the Look“.

Diese werden normalerweise in Seitenleisten oder unten auf der Seite unter einer Überschrift wie „Vervollständigen Sie den Look“ oder „Häufig zusammen gekauft“ angezeigt. Wenn Sie diese Taktik in Ihrem WordPress-Shop ausprobieren möchten, können Sie ein Plugin wie WPC Frequently Bought Together for WooCommerce verwenden.

5. Stammkunden

Wiederkehrende Kunden sind Käufer, die für weitere Einkäufe in Ihr Geschäft zurückkehren. Dies ist eine weitere wichtige Metrik, die es zu beachten gilt.

Sie sollten Wiederholungskäufer so weit wie möglich ermutigen. Bei so viel Konkurrenz kann es jedoch schwierig sein, E-Commerce-Kunden zu halten.

Eine großartige Möglichkeit, Wiederholungskäufe zu gewinnen, ist ein Treueprogramm:

Melden Sie sich für das Madwell-Treueprogramm an.

Sie möchten den Benutzern erhebliche Belohnungen bieten. Auf diese Weise werden sie motiviert, immer wieder zu kommen.

6. Absprungrate und Zeit auf der Seite

Es ist wichtig zu wissen, wie Benutzer mit Ihrer Website und ihren einzelnen Seiten interagieren. Daher sind zwei der nützlichsten Metriken, die Sie verfolgen können, die Absprungrate und die Zeit auf der Seite. Die Absprungrate ist die Anzahl der Benutzer, die auf Ihrer Website landen und diese verlassen, ohne sich zu einer anderen Seite Ihrer Website durchzuklicken.

Unterdessen bezieht sich die „Zeit auf der Seite“ darauf, wie lange Benutzer auf Ihren Webseiten verbringen. Wenn Sie zum ersten Mal eine E-Commerce-Website starten, ist es nicht ungewöhnlich, dass Sie eine hohe Absprungrate und eine geringe Verweildauer auf der Seite haben, aber Sie sollten alle Anstrengungen unternehmen, um dem entgegenzuwirken.

Die Verbesserung der Seitenladezeiten und der Gesamtleistung der Website ist der Schlüssel zur Reduzierung Ihrer Absprungrate. Darüber hinaus ist die Priorisierung der Benutzererfahrung von entscheidender Bedeutung, um die Verweildauer auf der Seite zu erhöhen.

Hier sind einige andere Taktiken, die Sie ausprobieren können, um diese beiden Metriken zu verbessern:

  • Verbessern Sie Ihre interne Verlinkung
  • Installieren Sie ein Plugin, das auf die Leistung der Website abzielt
  • Erweitern Sie Ihre Navigationsmenüs
  • Fügen Sie auf jeder Seite eine Suchleiste hinzu

Jede dieser Strategien erleichtert es den Benutzern, nahtlos auf Ihrer Website zu navigieren.

7. Klickrate (CTR)

Beim Pay-per-Click-Marketing (PPC) können Sie dafür bezahlen, dass Ihre Werbung auf bestimmten Seiten erscheint. Beim Suchmaschinenmarketing (SEM) können Sie für bestimmte Suchbegriffe bezahlen oder „bieten“. Abhängig von Ihrem Gebot, der Relevanz Ihrer Inhalte und der Gesamtqualität Ihrer Seite können Ihre Inhalte ganz oben in den relevanten Suchergebnissen platziert werden.

In der Zwischenzeit zeigen organische Suchergebnisse Webseiten auf der Grundlage von Algorithmen an, die darauf ausgelegt sind, Benutzern die relevantesten Inhalte bereitzustellen – ohne dass eine Zahlung erforderlich ist:

Organische Suchergebnisse von Google

In all diesen Szenarien bezieht sich die Click-Through-Rate (CTR) auf den Prozentsatz der „Impressionen“ (oder Aufrufe), die zu einem Klick führen. Daher möchten Sie, dass Ihre CTR so hoch wie möglich ist.

Sowohl mit klassischer PPC-Werbung als auch mit organischem Marketing können Sie Ihre CTRs verbessern, indem Sie prägnante Überschriften und nützliche Meta-Beschreibungen erstellen. Es ist auch klug, eine Keyword-Recherche durchzuführen, damit Sie auf Begriffe abzielen können, nach denen Ihre Zielgruppe bereits sucht.

8. Zielgruppendemografie

Zu guter Letzt kann die Demografie der Zielgruppe äußerst hilfreich sein, wenn es um E-Commerce-Analysen geht. Hier sind einige Datenpunkte, die Sie möglicherweise verfolgen möchten:

  • Art des Geräts
  • Ort
  • Das Alter
  • Einkommensniveau

Sie können Anmeldeformulare verwenden, um einige dieser Informationen von neuen Benutzern zu sammeln. Alternativ können Sie eine Umfrage erstellen, um mehr über bestehende Kunden zu erfahren.

Diese Daten können Ihnen helfen, Ihre Zielgruppe besser zu verstehen. Auf diese Weise können Sie Ihre Content-Marketing-Strategien, Preise und Seitendesigns an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen.

So verfolgen Sie E-Commerce-Analysen

Nachdem Sie nun mit einigen der wichtigsten E-Commerce-Metriken vertraut sind, müssen Sie wissen, wie Sie diese nachverfolgen. Wie bereits erwähnt, können Sie einige E-Commerce-Analysemetriken manuell berechnen. Dies kann jedoch mühsam und zeitaufwändig sein.

Glücklicherweise gibt es viele Analyse- und Marketing-Tools, die viele E-Commerce-Metriken automatisch für Sie verfolgen und berechnen können. Sie sollten sie gründlich recherchieren, um festzustellen, welche für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, sind Semrush und Google Analytics zwei der beliebtesten und zuverlässigsten Tools, die Sie verwenden können:

Google Analytics

Beide sind benutzerfreundlich und unkompliziert. Außerdem lassen sich beide nahtlos in WordPress integrieren.

Fazit

Da E-Commerce immer beliebter wird, kann es für Ihren Online-Shop schwierig sein, sich von der Masse abzuheben. Durch die Nutzung von E-Commerce-Analysen sind Sie besser darauf vorbereitet, Ihre Kunden zu bedienen und den Umsatz zu steigern.

Sie können beginnen, indem Sie einfache E-Commerce-Metriken wie Ihre Kundenakquisitionskosten, Verkaufsumwandlungsraten und durchschnittliche Bestellwerte verfolgen. Dann können Sie ein Tool wie Google Analytics oder Semrush verwenden, um Website- und Anzeigenleistungsmetriken wie Absprungraten und Klickraten zu bewerten.

Haben Sie Fragen zum Einstieg in eine eCommerce-Analytics-Strategie? Lassen Sie es uns im Kommentarbereich unten wissen!