CMS-Trendbericht: Agilität, Open Source und die Rolle von WordPress bei modernen Webinnovationen

Veröffentlicht: 2023-12-21

In den letzten Jahren haben wir einen beispiellosen digitalen Wandel erlebt, der das Verbraucherverhalten verändert und alles von der Kommunikation bis zum E-Commerce revolutioniert hat.

In dieser Zeit gab es einen dramatischen Anstieg der Internetnutzer und einen Anstieg der weltweiten E-Commerce-Verkäufe, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Unternehmen mit sich brachte. In dieser Multi-Channel- und Multi-Screen-Welt suchen Unternehmen nach Lösungen für Flexibilität, schnellen Marktzugang und klaren ROI.

Was als einfache Schnittstelle zum Erstellen von Inhalten im Web begann, treiben CMS heute in E-Commerce-Shops im Wert von mehreren Millionen Dollar an und dienen als grundlegendes Backend für eine Vielzahl von Webanwendungen und Headless-Websites.

Dieser Bericht, der eine Fortsetzung einer ähnlichen Studie aus dem Jahr 2020 darstellt, befasst sich mit der laufenden Entwicklung von CMS-Trends in verschiedenen Unternehmensgrößen. Der Schwerpunkt liegt darauf, wie IT- und Marketingleiter ihre aktuellen Optionen und die Zukunft von Open-Source-Innovationen wahrnehmen, insbesondere mit WordPress, dem weltweit beliebtesten CMS.

Wir untersuchen die jüngsten Veränderungen in der CMS-Nutzung, ihre Auswirkungen auf die Geschäftsflexibilität und wie Unternehmen Open-Source-Software für die moderne Webentwicklung nutzen.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören:

  • CMS-Anpassbarkeit und WordPress-Wachstum : Es ist ein deutlicher Wandel hin zu anpassungsfähigen CMS-Lösungen für bessere Benutzerfreundlichkeit, Technologieintegration und ROI erkennbar. Die meisten befragten Unternehmen (82 %) planen einen Wechsel ihres CMS, 39 % tun dies innerhalb der nächsten 6–12 Monate. Die Nutzung mehrerer CMS ist in vier Jahren um über 40 % gestiegen, wobei 85 % der Unternehmen im Jahr 2023 mehr als ein CMS nutzen, verglichen mit 60 % im Jahr 2020.
  • Der Aufstieg von Headless WordPress : Die Einführung von Headless CMS, einschließlich Headless WordPress, nimmt zu. 57 % der Unternehmen verwenden mittlerweile einen Headless-Ansatz und 39 % planen, im nächsten Jahr ein Headless-CMS zu evaluieren. 81 % glauben, dass der Verzicht auf Headless-Ansätze bedeuten könnte, hinter der Konkurrenz zurückzufallen.
  • Die wachsende Attraktivität von Open-Source-Software : Veränderte Ansichten über Open-Source haben zu einer zunehmenden Akzeptanz von Open-Source-Software geführt, wobei 58 % Open-Source-Software für ihre Websites verwenden. Vorteile wie Sicherheit (56 %), verbesserte Qualität (52 %) und die Fähigkeit, Kundenbedürfnisse zu erfüllen (50 %) treiben diesen Trend voran.

Der Bericht unterstreicht das ständige Streben nach Agilität in der sich entwickelnden Technologielandschaft von heute, wobei der Digital-First-Ansatz auch nach der Pandemie fortbesteht.

Websites müssen schnell, ansprechend, personalisiert und zuverlässig sein, und Unternehmen entfernen sich von langsamer, unflexibler proprietärer Software, um diese Erlebnisse zu schaffen, wobei sich WordPress aufgrund seiner Open-Source-Flexibilität als bevorzugte Wahl herausstellt.

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Entwicklungen in der CMS-Nutzung

Bis vor einigen Jahren verließen sich Unternehmen, die ein CMS nutzten, im Allgemeinen auf eine einzige Lösung, um Inhalte im Web zu erstellen und zu verwalten.

Für größere Organisationen bedeutete dies häufig geschlossene, komplexe Systeme (z. B. Sitecore oder Adobe Experience Manager), die selbst bei geringfügigen Änderungen an einer Website erhebliche Entwicklerunterstützung erfordern.

Im Laufe der Zeit wurden die schleppenden Entwicklungszyklen und die umfangreiche IT-Beteiligung, die üblicherweise mit diesen Systemen verbunden sind, durch die sich entwickelnden digitalen Trends und die Notwendigkeit, mit nahtlosen digitalen Erlebnissen schneller auf den Markt zu kommen, in den Schatten gestellt.

Im Gegenzug begannen immer mehr Unternehmen, neue Möglichkeiten zur Integration mehrerer CMS nebeneinander zu erkunden und so die Agilität freizusetzen, die erforderlich ist, um von den modernen digitalen Bestrebungen zu profitieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Multi-CMS nicht den Verzicht auf ein CMS zugunsten eines anderen erfordert; Vielmehr bleiben in einem Multi-CMS-Modell die Altsysteme in der Regel unangetastet und ergänzende Lösungen werden auf einzigartige Weise übernommen, sodass Unternehmen die einzelnen CMS gezielter nutzen können.

In fortgeschritteneren Szenarien stellen möglicherweise Legacy-Systeme die übergreifende Webarchitektur bereit, während ein agileres CMS für eine oder mehrere ergänzende Websites implementiert wird, die sich nahtlos in die umfassendere Marke (oder Marken) des Unternehmens integrieren lassen.

Multi-CMS-Strategien haben erheblich an Bedeutung gewonnen, was zum Teil auf die breitere Verfügbarkeit verschiedener CMS und den wachsenden Bedarf an Geschwindigkeit auf dem Markt und neuen innovativen Ansätzen für Multi-Channel-Marketing zurückzuführen ist.

Im Jahr 2020 gaben 60 % der Befragten an, dass ihre Unternehmen mehrere CMS nutzen (ein Anstieg von 13 % im Vergleich zu drei Jahren zuvor). Drei Jahre später ist diese Zahl um fast 40 % gestiegen, wobei 85 % der Befragten mittlerweile einen Multi-CMS-Ansatz in ihrem Unternehmen angeben .

Darüber hinaus nennen die Umfrageteilnehmer nach Benutzerfreundlichkeit (34 %), besserem ROI (32 %) und Zugang zur Multi-Channel-Architektur (32 %) Personalisierung und Anpassung (31 %) sowie bessere Veröffentlichungsmöglichkeiten (30 %). Einer der größten Vorteile, die sich aus der Verwendung mehrerer CMS ergeben.

Vorteile dieser Art werden für Unternehmen mit Sicherheit von unschätzbarem Wert bleiben, wenn sie sich mit den Feinheiten der sich entwickelnden digitalen Landschaften auseinandersetzen.

Der Multi-CMS-Trend hat zwar seinen Ursprung bei Unternehmen, findet sich aber mittlerweile zunehmend auch bei KMUs, insbesondere bei E-Commerce-Shops.

Wie bereits erwähnt, waren Probleme im Zusammenhang mit proprietären Systemen einige der ersten Treiber für Multi-CMS-Strategien. Allerdings sind der Frust über geschlossene Software und das wachsende Bedürfnis, sich online abzuheben, nicht nur auf Unternehmen beschränkt

Heutzutage sind zahlreiche Unternehmen mit E-Commerce-Plattformen wie Shopify oder BigCommerce erfolgreich und suchen nun nach einer Möglichkeit, die Funktionalität zu erweitern, mehr Inhalte zu verwalten und den digitalen Verkauf auf die nächste Stufe zu heben – und das alles, ohne etablierte Online-Shops aufzugeben.

Ebenso gibt es unzählige Content-Publisher, Markenvermarkter und Agenturinhaber, die Websites mit All-in-One-Tools wie Squarespace oder Wix erstellt haben, nur um festzustellen, dass diese Optionen bei Anpassungen und Integrationen mit Software von Drittanbietern einschränkend sind Dienstleistungen.

Viele dieser Interessengruppen haben ihre digitalen Strategien erweitert, indem sie einen Multi-CMS-Ansatz verfolgten, Content-Hubs bauten, mit neuen Kampagnenideen experimentierten oder neue Marketinginitiativen mithilfe eines neuen CMS testeten, das die Flexibilität und Funktionalität bietet, die sie benötigen.

WordPress ist hier eine offensichtliche Wahl, da seine Open-Source-Lizenz die Erstellung neuer Websites erleichtert, während seine Benutzerfreundlichkeit und seine umfangreiche Bibliothek an Plugins und Themes Website-Erstellern die Freiheit geben, diese Websites so zu gestalten, wie sie aussehen und sich anfühlen wollen.

Dennoch ist eine Multi-CMS-Strategie nicht frei von potenziellen Nachteilen. Ähnlich wie im Jahr 2020 nannten die Befragten höhere Kosten (29 %), Schwierigkeiten bei der Verwaltung (28 %) und komplizierte Sicherheitsanforderungen (27 %) als potenzielle Multi-CMS-Risiken.

Ein wachsender Appetit auf Headless CMS

Zusätzlich zu der wachsenden Auswahl an potenziellen CMS-Optionen scheinen Unternehmen auch offener dafür zu sein, die Art des CMS, das sie derzeit verwenden, zu ändern.

Tatsächlich sind die CMS-Trends fließender denn je. Was bis vor Kurzem eine „Alles-oder-Nichts“-Entscheidung war, ist heute weitaus modularer geworden.

82 % der Befragten gaben an, dass sie bereits Pläne hätten, ihr CMS zu ändern, und 56 % gaben an, dass dies eine Ausweitung auf die Nutzung weiterer CMS in der Zukunft bedeuten würde.

Diese neue Ära der Flexibilität wurde auch durch das Aufkommen innovativer, zusammensetzbarer Website-Architekturen wie der Headless-Architektur ermöglicht.

„Headless“ bedeutet die Trennung der Front-End-Schnittstelle einer Website von ihrer Back-End-Verarbeitung. Dieser Architekturstil ermöglicht einen modularen Ansatz, der es Content-Erstellern ermöglicht, die Tools zu verwenden, die sie lieben, und gleichzeitig Entwicklern Zugriff auf die modernen Frontend-Frameworks zu verschaffen, die sie bevorzugen. Der zusammensetzbare Charakter der Headless-Architektur ermöglicht eine agilere und anpassungsfähigere Webumgebung, die sich ändernden Geschäftsanforderungen und technologischen Fortschritten gerecht wird.

Headless WordPress: CMS-Trends vorantreiben

Die Headless-Webarchitektur bringt einiges an Versprechen mit sich: schnellere Website-Geschwindigkeit, einfachere Omnichannel-Ausführung und, wie oben erwähnt, die lang ersehnte Harmonie zwischen Content-Erstellern, Front-End-Designern und Entwicklern.

All diese Ergebnisse können tatsächlich durch Headless-Websites ermöglicht werden (sofern sie gut strukturiert sind). Infolgedessen nimmt die Akzeptanz von Headless-Lösungen rasant zu.

Ein weiterer Vorteil der Headless-Architektur besteht jedoch darin, dass sie sich als äußerst effektiv für Unternehmen erwiesen hat, die die inhaltliche Agilität von WordPress nutzen und gleichzeitig ein Front-End-Erlebnis schaffen möchten, das eine bestehende Unternehmenswebsite (die auf einem völlig anderen CMS basiert) widerspiegelt oder deren Stil und Design übernimmt einer bestimmten Marke.

Die Verwendung von WordPress als Headless-CMS, auch „Headless-WordPress“ genannt, ist ein weiterer Treiber für sich entwickelnde CMS-Trends, da sie Unternehmen die Möglichkeit bietet, das am weitesten verbreitete CMS (WordPress) zu nutzen und gleichzeitig mit weitaus mehr Kontrolle über Design und Personalisierung zu erstellen und Integrationen mit Technologien von Drittanbietern

Interessant ist auch die zunehmende Akzeptanz von Headless-Architekturen, einschließlich Headless-WordPress-Konfigurationen, in Unternehmen unterschiedlicher Größe.

Von den befragten Unternehmen, darunter Großkonzerne und KMU, geben fast sechs von zehn (57 %) an, bei ihren Websites einen Headless-Ansatz zu verwenden. Diese hohe Akzeptanzrate zeigt deutlich, dass die Headless-Architektur ihre Nischenursprünge hinter sich gelassen hat und nicht nur für große Websites, sondern für ein breites Spektrum von Unternehmen zur Mainstream-Wahl geworden ist.

Darüber hinaus planen fast vier von zehn Unternehmen (39 %), den Einsatz von Headless innerhalb der nächsten 12 Monate zu evaluieren, während acht von zehn (81 %) der Befragten zustimmen, dass die Nichteinführung komponentenbasierter Headless-Ansätze dazu führen würde, dass sie in Rückstand geraten Konkurrenten – was den wachsenden Wert von Headless sowohl wahrgenommen als auch in der Praxis weiter unterstreicht.

„Im Kern geht es bei Headless um die Flexibilität einer zusammensetzbaren Architektur, die den Einsatz erstklassiger Lösungen für verschiedene Anwendungsfälle ermöglicht, um die Leistung zu maximieren und die Sicherheit zu stärken“, sagte Jason Konen, Director Product bei WP Engine.

„Es geht darum, die modernen Frameworks zu nutzen, die Entwickler bevorzugen, es ermöglicht aber auch die Nutzung bevorzugter CMS-Lösungen wie WordPress und beschleunigt diese sogar.“ Da das CMS vom Front-End entkoppelt ist, bietet Headless Unternehmen mehr Möglichkeiten bei der Erstellung digitaler Erlebnisse für unterschiedliche Zielgruppen und Anwendungsfälle und ermöglicht es gleichzeitig denjenigen, die Inhalte erstellen und verwalten, das von ihnen bevorzugte CMS zu verwenden.“

Auf die Frage nach den Arten von Technologien, die ihre Unternehmen mit Headless-Architektur verwenden (oder zu verwenden planen), nannten die Befragten CRM (49 %), Sicherheit (46 %) und E-Commerce (39 %) als wichtigste Anwendungsfälle.

Um die Rolle von WordPress als Schlüsselelement in der Headless-Architektur und -Einführung noch deutlicher zu machen, tun 44 % der Befragten, die WordPress als Teil einer Multi-CMS-Strategie verwenden, dies für Headless-Anwendungen, wie in der folgenden Tabelle dargestellt.

Während „Blog“ vor mehr als einem Jahrzehnt der Hauptanwendungsfall für WordPress war, haben Anwendungsfälle wie Kampagnen-Websites, Unternehmensseiten und E-Commerce in den letzten Jahren alle an Bedeutung gewonnen.

Die Tatsache, dass Headless mittlerweile der wichtigste Multi-CMS-Anwendungsfall für WordPress ist, spricht Bände über die Entwicklung von Headless WordPress und viele weitere Innovationen, die noch kommen werden.

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