E-Commerce-E-Mail-Marketing-Leitfaden für 2024
Veröffentlicht: 2024-02-29E-Mail-Marketing ist eine der effektivsten und konversionsreichsten Strategien für E-Commerce-Unternehmen. In einem Litmus-Bericht heißt es, dass E-Mail der effektivste Marketingkanal ist, gefolgt von bezahlter Suche und sozialen Medien.
Mit E-Commerce-E-Mail-Marketing können Online-Shops ihre Abonnenten zum richtigen Zeitpunkt mit personalisierten und relevanten Nachrichten erreichen. Sie können auch wirkungsvolle Strategien entwickeln, um das Engagement zu steigern, den Umsatz anzukurbeln und die Kundenbindung zu stärken.
Vor diesem Hintergrund besprechen wir, was E-Commerce-E-Mail-Marketing ist und wie Sie eine erfolgreiche Marketingkampagne für Ihren Online-Shop erstellen .
Was ist E-Commerce-E-Mail-Marketing?
E-Commerce-E-Mail-Marketing ist eine digitale Strategie, bei der Informations- oder Werbenachrichten an Kunden gesendet werden. Die E-Mails sind häufig auf das Einkaufsverhalten, die Vorlieben oder die Kaufhistorie des Empfängers zugeschnitten und daher von hoher Relevanz.
Daher zielt eine E-Commerce-E-Mail-Marketingstrategie darauf ab, Kunden anzusprechen, Verkäufe anzukurbeln und Markentreue aufzubauen.
Einige E-Commerce-E-Mails umfassen Werbe-E-Mails, Newsletter, Transaktions-E-Mails und Kundenfeedback-E-Mails. Wir werden im nächsten Abschnitt mehr darüber sprechen.
Arten von Marketing-E-Mails im E-Commerce
E-Commerce-Marketing-E-Mails werden normalerweise in drei Bereiche unterteilt:
- Ausgelöste E-Mails;
- Transaktions-E-Mails;
- Werbe-E-Mails.
Schauen wir uns jeden E-Mail-Typ im Detail an.
1. Ausgelöste E-Mails
Bei getriggerten E-Mails handelt es sich um automatisierte Nachrichten, die an Empfänger gesendet werden, wenn diese bestimmte Bedingungen erfüllen. Zu diesen Bedingungen kann die Anmeldung für einen Newsletter oder das Abbrechen eines Warenkorbs gehören.
Schauen wir uns einige Beispiele für ausgelöste E-Mails an.
E-Mails zu abgebrochenen Warenkörben
E-Commerce-Shops senden E-Mails zu abgebrochenen Warenkörben an Kunden, die Artikel in ihren Warenkorb gelegt, den Kauf aber noch nicht abgeschlossen haben. Ihr Hauptziel besteht darin, potenziell entgangene Verkäufe auszugleichen, indem sie Käufer an die Produkte erinnern, an denen sie Interesse gezeigt, aber nicht gekauft haben.
Nachrichten zu abgebrochenen Warenkörben enthalten oft eine Liste der im Warenkorb verbliebenen Produkte, einen Link zum Fortsetzen des Bezahlvorgangs und manchmal auch einen Anreiz wie einen Rabatt oder kostenlose Merchandise-Artikel, um den Empfänger zum Abschluss des Kaufs zu ermutigen.
Hier ist ein hervorragendes Beispiel von Fabletics:
Bildquelle: Fabletics
Willkommens-E-Mails
Willkommens-E-Mails sind die ersten E-Mails, die ein E-Commerce-Shop an neue Abonnenten sendet, nachdem diese sich angemeldet oder ihren ersten Kauf getätigt haben. Diese E-Mails geben den Ton für die Beziehung zwischen der Marke und dem Empfänger vor.
Daher beinhalten sie in der Regel eine herzliche Begrüßung, eine Vorstellung der Marke und was der Abonnent vom Unternehmen erwarten kann. Es kann auch Sonderangebote, Rabatte oder exklusive Inhalte umfassen, um den neuen Abonnenten zu danken und sie zu ermutigen, sich mit der Marke zu beschäftigen.
Hier ist ein gutes Beispiel für eine Willkommens-E-Mail von Airtable:
Bildquelle: Airtable
E-Mails zur Wiedereingliederung
E-Mails zur erneuten Interaktion werden an Abonnenten gesendet, die im Laufe der Zeit inaktiv geworden sind. Sie haben zum Beispiel schon einmal Ihre Produkte gekauft oder mit Ihren E-Mails interagiert, jetzt aber damit aufgehört.
Das ultimative Ziel besteht darin, das Interesse des Empfängers an Ihrer Marke wieder zu wecken und die Kundenbindung und möglicherweise den Umsatz zu steigern. Wenn Sie mehr Menschen mit Ihren E-Mails ansprechen möchten, können Sie Produktvideos hinzufügen und neue Versionen oder neue Funktionen vorstellen.
Hier ist ein großartiges Beispiel von EXOH:
Bildquelle: EXOH
2. Transaktions-E-Mails
Transaktions-E-Mails sind automatisierte Nachrichten, die ein E-Commerce-Unternehmen nach einer bestimmten Transaktion oder Interaktion mit einer Website automatisch an Kunden sendet. Sie liefern häufig wichtige Informationen über die Aktion eines Benutzers, beispielsweise einen Kauf, eine Kontoaktualisierung oder ein Zurücksetzen des Passworts.
Diese E-Mails dienen in erster Linie der Information und bewerben keine Produkte oder Dienstleistungen. Sie können jedoch auf subtile Weise einige Marketingelemente enthalten.
Schauen wir uns einige Beispiele an.
Bestellbestätigungs-E-Mails
Sobald Kunden ein Produkt kaufen, wird automatisch eine Bestellbestätigungs-E-Mail gesendet, um ihnen zu versichern, dass die Transaktion erfolgreich war.
Die E-Mail enthält in der Regel Bestelldetails wie gekaufte Artikel, Mengen, Preis, Versandinformationen und das voraussichtliche Lieferdatum.
Hier ist ein Beispiel von Crocs:
Bildquelle: Crocs
Versandbestätigungs-E-Mails
Wie der Name schon sagt, informieren Versandbestätigungs-E-Mails Kunden darüber, dass ihre Bestellung versandt wurde.
Der Zweck der E-Mail besteht darin, den Empfänger über den Status seiner Bestellung auf dem Laufenden zu halten und es ihm zu ermöglichen, den Fortschritt zu verfolgen. Daher enthält es häufig Informationen darüber, wie Sie den Kundendienst bei Lieferproblemen erreichen können.
Hier ist ein Beispiel von Haoma:
Bildquelle: Haoma
Dankes-E-Mails
Danksagungs-E-Mails drücken die Dankbarkeit der Kunden für den Einkauf bei Ihrer Marke aus und verbessern so das Kundenerlebnis und die Kundentreue.
Neben der Wertschätzung kann die E-Mail manchmal auch eine Einladung enthalten, Feedback zu geben oder das gekaufte Produkt zu bewerten.
Hier ist ein Beispiel für eine Dankes-E-Mail von Homes Alive:
Bildquelle: Homes Alive
3. Werbe-E-Mails
Die dritte Art von E-Commerce-E-Mails sind Werbe-E-Mails. Diese werden an Kunden verschickt, um sie über neue Produkte, Sonderangebote oder andere Marketinginitiativen zu informieren.
Sie zielen oft auf bestimmte Segmente Ihrer Zielgruppe ab, basierend auf deren Interessen, Kaufhistorie oder Verhalten, wodurch sie relevanter und effektiver werden.
Hier sind einige Beispiele:
Zeitkritische Angebote
Bei zeitkritischen Angeboten handelt es sich um Sonderangebote, die nur für einen begrenzten Zeitraum verfügbar sind. Die Angebote zielen darauf ab, den Umsatz schnell anzukurbeln, Lagerbestände aufzuräumen oder neue Produkte zu bewerben.
Dadurch erzeugen sie ein Gefühl der Dringlichkeit und ermutigen Kunden, schnell zu handeln.
Hier ist ein brillantes Beispiel von Barnes & Noble:
Bildquelle: Barnes & Noble
Saisonale Aktionen
Saisonale Werbeaktionen sind Marketingkampagnen, die an bestimmte Jahreszeiten oder Feiertage gebunden sind, beispielsweise Weihnachten, Valentinstag oder Black Friday.
Die angebotenen Produkte sind oft saisonabhängig, etwa Badebekleidung im Sommer oder Geschenke zur Weihnachtszeit. Auf diese Weise können die E-Mails die gestiegenen Verbraucherausgaben in diesen Zeiträumen nutzen, um den Umsatz anzukurbeln.
Hier ist ein Beispiel für eine Black Friday-Aktion von Nike:
Bildquelle: Nike
Upsell- und Cross-Selling-E-Mails
Ziel von Upsell-E-Mails ist es, Kunden davon zu überzeugen, eine teurere Version eines Produkts zu kaufen, das sie in Betracht ziehen oder bereits gekauft haben. Beispielsweise kann eine Upsell-E-Mail jemandem, der sich ein Basismodell ansieht, einen Laptop mit mehr Speicherplatz vorschlagen.
Cross-Selling-E-Mails hingegen konzentrieren sich auf die Empfehlung von Artikeln, die das Produkt ergänzen, das der Kunde kaufen möchte. Wenn ein Käufer beispielsweise ein Telefon kauft, könnte eine Cross-Selling-E-Mail den Kauf einer Schutzhülle oder von Kopfhörern vorschlagen.
Beide E-Mails zielen darauf ab, den Kaufwert des Kunden zu steigern und seine Gesamtzufriedenheit mit dem Einkaufserlebnis zu steigern.
Hier ist ein Beispiel von Goodles:
Bildquelle: Goodles
Schauen Sie sich diesen Leitfaden an: Was ist Upselling und Cross-Selling: 5 Tipps zur Verbesserung Ihrer Verkäufe.
So erstellen Sie erfolgreiche E-Commerce-E-Mail-Marketingkampagnen
Sehen wir uns nun an, wie Sie effektive E-Mail-Marketingkampagnen für Ihren E-Commerce-Shop erstellen können.
1. Wählen Sie ein E-Mail-Marketing-Tool
Der erste Schritt zur Erstellung einer E-Commerce-E-Mail-Marketingkampagne ist die Investition in das richtige E-Mail-Marketing-Tool. Diese Entscheidung ist von entscheidender Bedeutung, da die von Ihnen ausgewählte Software die Grundlage für Ihre gesamte Kampagne bildet.
Neben dem Versenden von E-Mails sollte eine gute E-Mail-Marketingplattform auch Segmentierungs- und Personalisierungsfunktionen bieten, da Käufer eher mit E-Mails interagieren, die sich für sie persönlich und relevant anfühlen. Tatsächlich sagen 56 % der Käufer, dass sie wieder bei einem Unternehmen einkaufen würden, wenn sie ein personalisiertes Erlebnis erhalten.
Darüber hinaus sollte die E-Mail-Marketing-Software Automatisierungsfunktionen bieten, die Ihnen dabei helfen, Kampagnen zu planen, Auslöser basierend auf Kundenaktionen festzulegen und Folge-E-Mails effizient zu verwalten. Auf diese Weise können Sie eine konsistente Kommunikation mit Ihren Kunden aufrechterhalten und Ihre Marke stärken.
Zu den weiteren wichtigen Merkmalen, auf die Sie achten sollten, gehören:
- Tracking und Analyse;
- Hochkonvertierende Popups und Formulare;
- Hohe E-Mail-Zustellbarkeit;
- Drag-and-Drop-E-Mail-Builder und responsive Vorlagen;
- Kundensupport rund um die Uhr.
2. Erstellen Sie Ihre E-Mail-Liste
Nachdem Sie Ihre bevorzugte E-Mail-Marketingplattform ausgewählt haben, beginnen Sie mit dem Aufbau Ihrer E-Mail-Liste. Der beste Weg, dies zu tun, besteht darin, Anmeldeformulare mit der E-Mail-Software zu erstellen.
Bildquelle: Absender
Der Aufbau Ihrer E-Mail-Liste bedeutet, dass Sie sich bei der Kundenbindung nicht so sehr auf Suchmaschinen oder soziale Medien verlassen müssen. Mit Ihrer eigenen Liste haben Sie direkten Zugriff auf Ihr Publikum – ohne Algorithmusänderungen oder Plattformrichtlinien, die Ihre Reichweite behindern könnten.
Darüber hinaus steigert eine E-Mail-Liste voller engagierter Abonnenten Ihre Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten erheblich. Im Gegensatz zur zufälligen Kontaktaufnahme besteht eine gepflegte E-Mail-Liste aus Personen, die bereits Interesse an Ihrer Marke oder Ihren Produkten gezeigt haben, was sie empfänglicher für Ihre Nachrichten macht.
3. Segmentieren Sie Ihre Zielgruppe und senden Sie relevante E-Mails
Die Segmentierung Ihrer Zielgruppe ist ein weiterer entscheidender Schritt zur Erstellung einer erfolgreichen E-Commerce-E-Mail-Marketingkampagne. Tatsächlich personalisieren 64 % der Unternehmen ihre E-Mail-Kampagnen anhand von Kundensegmenten.
Indem Sie Ihre Zielgruppe anhand ihrer Kaufhistorie oder ihres Kaufverhaltens gruppieren, können Sie Ihre E-Mails an ihre Interessen und Bedürfnisse anpassen.
Personalisierte E-Mails, die bei den Kunden Anklang finden, verbessern deren Gesamterlebnis mit Ihrer Marke und erhöhen die Kundenbindung. Laut Mastercard haben 53 % der Unternehmen die Kundenbindung und -treue durch Personalisierungsstrategien erhöht.
4. Integrieren Sie Ihre E-Mail-Kampagnen in soziale Medien
Eine weitere Möglichkeit, effektive E-Commerce-E-Mail-Kampagnen zu erstellen, besteht darin, sie in soziale Medien zu integrieren. Mit Social-Media-Marketing können Sie ein breiteres Publikum erreichen, während E-Mail-Marketing Ihnen dabei hilft, die erreichten Personen von Leads in Kunden umzuwandeln.
Wenn Sie diese beiden Kanäle zusammenführen, besteht eine bessere Chance, bessere Ergebnisse in Ihren Marketingkampagnen zu erzielen.
Sie können beispielsweise benutzergenerierte Inhalte aus Ihren Social-Media-Kanälen in Ihre E-Mails integrieren, um einen engagierten Kundenstamm aufzubauen. Dies können Besucherbeiträge auf Ihren sozialen Profilen, Bewertungen oder sogar Instagram-Fotos sein.
Sehen Sie sich an, wie Paravel in einer ihrer E-Mails benutzergenerierte Inhalte von Instagram nutzte:
Sie können auch Anmeldeformulare in Ihre sozialen Profile integrieren, damit sich Follower direkt über die sozialen Medien für Ihre E-Mail-Liste anmelden können.
5. Verfolgen Sie die Leistung Ihrer E-Mail-Kampagne
Wenn Sie die Leistung Ihrer E-Mail-Kampagnen verfolgen, können Sie sehen, wie Ihre Zielgruppe mit Ihren E-Mails interagiert, und bestimmte Bereiche identifizieren, in denen Sie Verbesserungen benötigen.
Kennzahlen wie Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten zeigen deutlich, was bei Ihrem Publikum ankommt und was nicht.
Niedrige Öffnungsraten könnten beispielsweise darauf hindeuten, dass Sie überzeugendere Betreffzeilen schreiben müssen. Andererseits könnten niedrige Klickraten auf einen Bedarf an ansprechenderen Inhalten oder besseren Call-to-Actions hinweisen.
Wenn Sie die Leistung Ihrer Kampagne verfolgen, können Sie auch den ROI (Return on Investment) Ihrer E-Mail-Marketingbemühungen ermitteln. Dies hilft Ihnen zu verstehen, welche Kampagnen mehr Umsatz und Umsatz generieren, sodass Sie das Budget für zukünftige Kampagnen effektiver zuweisen können.
Die zentralen Thesen
E-Mail-Marketing ist ein effektiver Kanal für E-Commerce-Shops. Mit den oben genannten Tipps können Sie neue Interessenten gewinnen, bestehende Kunden binden und den Umsatz steigern.
E-Mail-Marketing-Plattformen wie Sender, GetResponse und Mailchimp können diesen Prozess vereinfachen. Sie können Ihnen dabei helfen, Ihre E-Mail-Liste zu erstellen, Ihre erste Kampagne einzurichten und Ihre Leistung zu verbessern, bis Sie über eine effektive E-Commerce-E-Mail-Marketingstrategie verfügen.