10 Best Practices für Webhosting für E-Commerce-Sicherheit

Veröffentlicht: 2022-06-30

E-Commerce-Websites können enorme Einnahmen bringen, aber es kann schwierig sein, sie angemessen zu sichern. Diese Sites sind oft reife Ziele für Cyberangriffe, die auf Finanz- oder andere Daten abzielen. Wenn uns die jüngste Zeit etwas gelehrt hat, dann dass sich die Dinge über Nacht ändern können.

Im vergangenen Jahr sind die E-Commerce-Verkäufe durch die Decke gegangen. Im ersten Quartal 2021 stieg der E-Commerce im Einzelhandel in den USA um 7,7 % gegenüber dem Vorquartal.

Immer verfügbare E-Commerce-Websites helfen uns, rund um die Uhr Umsätze zu erzielen, aber der Schutz unserer Websites und Kunden ist ein gewaltiges Unterfangen. Es gibt so viele potenzielle Sicherheitslücken, von Plugins bis hin zu Schwachstellen bei Webhosts.

Um dies zu überwinden, benötigen Sie die richtige Denkweise, Tools und Gewohnheiten in Ihrem Inventar, um die Sicherheit im E-Commerce zu gewährleisten.

Webhosting-Überlegungen für E-Commerce-Sicherheit

1. Arbeiten Sie mit seriösen Sicherheitsdienstleistern zusammen

Zu den DDoS-Minderungsfunktionen von Cloudflare gehören Edge-Detection-Systeme (Bildquelle: Cloudflare )

Unabhängig davon, ob Sie WooCommerce, Magento oder eine andere Art von E-Commerce-Plattform verwenden, werden Sie wahrscheinlich verschiedene Sicherheits-Plugins oder -Dienste verwenden. Es gibt viele davon auf dem Markt, aber wählen Sie nach Möglichkeit einen seriösen Dienstleister.

Sie müssen sich nicht für eine entscheiden und alleine damit arbeiten; Es gibt Branchenführer mit unterschiedlichen Fachgebieten. Cloudflare ist beispielsweise für sein Content Distribution Network (CDN) bekannt, das sich hervorragend zur Abwehr von DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) eignet.

Auf der anderen Seite bietet Sucuri hervorragende Rundum-Website-Schutzdienste, einschließlich einer beeindruckenden Web Application Firewall (WAF).

2. Stellen Sie die Datenverschlüsselung während der Übertragung sicher

Die meisten Website-Besitzer wissen heute um die Bedeutung von SSL-Zertifikaten (Secure Sockets Layer). Sie helfen Besuchern, die Website-Identität zu überprüfen und, was noch wichtiger ist, bei der Verschlüsselung von Daten zwischen ihnen und Ihrer E-Commerce-Website.

Es gibt jedoch verschiedene Ebenen von SSL-Zertifikaten. Nicht-kommerzielle Websites können mit der Verwendung von kostenlosem SSL wie Let's Encrypt davonkommen, aber E-Commerce-Websites sollten diese vermeiden. Denken Sie daran, dass Sie mit sensibleren Daten umgehen, einschließlich Kundeninformationen, Zahlungen, Rechnungsstellung und mehr.

E-Commerce-Websites sollten immer fortschrittlichere SSL-Lösungen wie das Organisationsvalidierungszertifikat in Betracht ziehen. Viele namhafte Marken bieten dies an, darunter GeoTrust und DigiCert.

3. Immer sichere Service-Anmeldeinformationen

Viele Passwort-Manager verwenden ein Zero-Knowledge-Verschlüsselungssystem, um Anmeldeinformationen zu sichern.

Online zu arbeiten, mehrere Websites zu betreiben und Hunderte von verbundenen Diensten zu nutzen, hat mir viel über Passwörter beigebracht. Wenn Sie nicht dasselbe wiederholen oder aufschreiben, ist es unmöglich, sich komplexe Passwörter für jede Site zu merken.

Passwort-Manager sind ein relativ günstiges Tool, das Ihnen dabei helfen kann. Sie speichern alle Ihre Anmeldeinformationen sicher, sodass Sie problemlos Passwörter wie „xaACI91&2@@-duh“ erstellen und verwenden können.

Die wiederholte Verwendung einfacher Passwörter fordert einfach Ärger. Eine einzige Datenschutzverletzung kann alle Ihre Konten gefährden, einschließlich des administrativen Zugriffs auf Ihre E-Commerce-Plattform.

4. Führen Sie regelmäßige Schwachstellentests durch

Websitebesitzer, die ihre digitalen Eigenschaften eingerichtet und getestet haben, sind oft abgeneigt, irgendetwas anzufassen, wenn alles läuft. Diese Abneigung ist ein Fehler, da sich Tools und Technologien ständig ändern.

Entwickler und Sicherheitsunternehmen entdecken ständig neue Schwachstellen, und Cyberkriminelle können schnell modernere und fortschrittlichere Tools in die Finger bekommen.

Aus diesem Grund müssen Sie darauf vorbereitet sein, die E-Commerce-Sicherheit auf Ihrer Website regelmäßig neu zu bewerten. Eine Möglichkeit, dies zu tun, sind regelmäßige Vulnerability, Assessment, and Penetration Testing (VAPT)-Sitzungen, um potenzielle Bedrohungen zu entdecken und darauf hinzuarbeiten, diese zu mindern.

5. Holen Sie sich die richtigen Sicherheitszertifizierungen

Abgesehen von Ihren Webressourcen sollten digital orientierte Organisationen wie E-Commerce-Unternehmen auf umfassende Sicherheitszertifizierungen achten. Abhängig von Ihrem Standort kann dies mehrere Dinge bedeuten.

Ein Beispiel dafür ist das ISO/IEC 27001-Zertifikat, das sicherstellt, dass Sie die richtigen Informationssicherheitsstandards einhalten. Abgesehen davon, dass es dazu beiträgt, Ihre unternehmensweite Resilienz zu erhöhen, kann es auch als eine Form der Kundengarantie dienen, um sie wissen zu lassen, dass Sie ihr Geschäft mit gebührendem Respekt behandeln.

Um eine der verschiedenen verfügbaren Zertifizierungen zu erhalten, müssen Sie mit einem Drittanbieter in Ihrem Land zusammenarbeiten. Sie führen ein Audit Ihrer Systeme durch, um sicherzustellen, dass sie den Richtlinien entsprechen, und stellen gegebenenfalls das entsprechende Zertifikat aus.

6. Konzentrieren Sie sich stark auf die Zahlungssicherheit

Eine der wichtigsten Schwächen von E-Commerce-Websites ist, wenn Kunden den Kauf tätigen. Die genaue Verbindung, wo Geld fließt, ist ein hoch geschätztes Cybersicherheitsziel. An diesem Punkt müssen Sie auch die Einhaltung der richtigen E-Commerce-Sicherheitsstandards sicherstellen.

Die Standards variieren je nach den akzeptierten Zahlungsmethoden. Wenn Sie beispielsweise Kunden erlauben, mit Karte zu bezahlen, bedeutet dies PCI-DSS. Der Standard trägt dazu bei, dass angemessene Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz von Zahlungsinformationen getroffen werden.

Die Nichteinhaltung von Zahlungssicherheitsstandards kann hohe Bußgelder, Strafen oder zukünftige Einschränkungen für Ihren Betrieb bedeuten. Die meisten Zahlungsstandards haben Richtlinien, die befolgt werden müssen, bevor Sie zertifiziert werden. PCI-DSS erfordert beispielsweise die Verwendung von Verschlüsselung, Virenschutz, Firewalls und mehr.

7. Stellen Sie sicher, dass Web-Assets rund um die Uhr überwacht werden

Überwachung als Service ist über viele Marken wie Pingdom verfügbar (Bildquelle: Pingdom )

Das Internet schläft nie und Ihre E-Commerce-Website könnte jederzeit bedroht werden. Ganze IT-Sicherheitsteams ständig im Auge zu behalten, kann teuer sein und zusätzliche Elemente menschlichen Versagens einführen.

Hier kommt die Automatisierung ins Spiel, und mit den richtigen Tools können Apps und Dienste Ihren Webserver ständig überwachen. Ein Beispiel ist die Verwendung eines Webserver-Überwachungstools, um die Ressourcennutzung zu überwachen. Wenn die Dinge einen Schwellenwert überschreiten, könnte dies ein Frühwarnzeichen für eine Form von Cyberangriff sein.

8. Kundenschulung

Obwohl Kunden nicht Teil Ihrer Infrastruktur sind, sind sie von Natur aus eine Verbindung zu Ihrer Plattform. Angriffe auf sie können zu Beeinträchtigungen der E-Commerce-Sicherheit auf Ihrer Website führen. Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie ihnen helfen können, die Sicherheit zu erhöhen, z. B. indem Sie starke Passwörter vorschreiben oder eine Multi-Factor Authentication (MFA) verlangen.

Es gibt jedoch einige Dinge, die sie selbst erledigen müssen. Es liegt in Ihrem besten Interesse, Kunden über Best Practices im Bereich Sicherheit aufzuklären. Sie können dies über Outreach-Programme tun, die darauf ausgelegt sind, Kunden vor potenziellen Gefahren wie Phishing-Angriffen zu warnen.

9. Systeme immer vollständig gepatcht haben

E-Commerce-Plattformen haben typischerweise viele bewegliche Teile. Sogar die Webhosting-Lösung benötigt mehrere Anwendungen, die zusammenarbeiten, um richtig zu funktionieren; der Webserver, das Betriebssystem, die E-Commerce-Anwendung und mehr.

Entwickler und Sicherheitsforscher finden ständig neue Sicherheitsprobleme mit vorhandener Software. In diesem Fall veröffentlichen Entwickler häufig Patches. Während einige davon automatisch angewendet werden, ist dies nicht immer der Fall.

Führen Sie immer regelmäßige Update-Überprüfungen durch, um sicherzustellen, dass auf Ihren Systemen die neuesten sicheren Versionen aller Anwendungen ausgeführt werden. Wenn Sie eine modulare Plattform wie WordPress/WooCommerce verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass jedes Plugin und jedes Design ebenfalls aktualisiert wird.

Verlassen Sie sich nach Möglichkeit nicht auf automatisierte Patches, da diese nicht immer die beste Lösung sind. Manchmal können hastig angewendete Patches neue Fehler in Betriebsplattformen einführen.

10. Stellen Sie immer sicher, dass angemessene Sicherungssysteme vorhanden sind

Backups sind oft ein übersehener Teil eines jeden IT-Systems. Denken Sie jedoch daran, dass dies eine wichtige Säule der Geschäftskontinuität in einer Katastrophe ist, insbesondere wenn es um E-Commerce-Websites geht. Das Vorhandensein geeigneter Backup-Systeme kann den Unterschied zwischen einem Online-Shop, der sich innerhalb weniger Augenblicke erholt, oder einem Totalverlust ausmachen.

Für die meisten Menschen können Backups so einfach sein wie das Duplizieren von Daten an einem anderen Speicherort auf dem Server. Wie uns der Brand im Rechenzentrum von OVH gezeigt hat, reicht das bei weitem nicht aus. Best Practices für die Sicherung umfassen normalerweise das Erstellen mehrerer Kopien von Daten an verschiedenen Standorten. Denken Sie daran, dass auch die Datensicherungen häufig aktualisiert werden müssen.

Noch wichtiger ist, dass Sie die Integrität von Backup-Systemen und Daten überprüfen müssen. Es sind Fälle aufgetreten, in denen blindes Vertrauen in Sicherungssysteme zur Wiederherstellung beschädigter Daten führte.

Abschließende Gedanken: Sorgen Sie immer für Transparenz

Auch wenn Sie fleißig daran arbeiten, Ihre digitalen Assets zu sichern, denken Sie immer daran, dass Kunden ein zentraler Bestandteil Ihres Unternehmens sind. Wenn Sie mit ihnen zusammenarbeiten, können Sie Ihr Sicherheitsprofil verbessern und gleichzeitig die Transparenz bieten, die die Verbraucher von heute wünschen.

Das Teilen von Updates zu Sicherheitsbedenken, das Verstehen von Sicherheitsherausforderungen, mit denen Kunden konfrontiert sind, und ihr Helfen, sicher zu bleiben, liegt in Ihrem besten Interesse.

In der Zwischenzeit entwickelt sich die Sicherheitsautobahn ständig weiter, seien Sie also nicht selbstgefällig, wenn Sie alles eingerichtet haben. Achten Sie auf neue Bedrohungen und Vektoren; Das ist der beste Weg, um E-Commerce-Sicherheit zu gewährleisten.