Die neuen Link-Attribute von Google: Was sind sie und wie funktionieren sie?
Veröffentlicht: 2020-05-18Google hat die digitale Sphäre so sehr dominiert, dass „googeln“ zum Synonym für das Suchen nach etwas im Internet geworden ist. Das Unternehmen entwickelt seinen Algorithmus weiter, und jeder in der Tech-Welt freut sich auf die Updates, da die Änderungen die Bemühungen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) aller Websites betreffen werden.
Letzten September gab Google bekannt, dass es Änderungen daran vorgenommen hat, wie sein Suchmaschinenalgorithmus das Attribut rel="nofollow" entschlüsselt und darauf reagiert. Dieser Code wurde erstmals im Jahr 2005 eingeführt, um Web-Spam zu bekämpfen, indem er die Erkennung von Spam-Links durch Suchmaschinen verbessert.
Vor dem „nofollow“-Algorithmus-Update galten alle auf einer Website geposteten Links als „dofollow“. Dies wurde zu einem Problem, als Websites, die Gastbeiträge akzeptierten, erhebliche Verluste in ihrem Suchmaschinenranking aufgrund von Spam-Links in ihren veröffentlichten Gastbeiträgen und Kommentarbereichen meldeten.
Das Attribut rel="nofollow" löste dieses Problem und wurde bisher von allen Site-Administratoren verwendet. Lesen Sie diesen Leitfaden zu Dofollow-Links und ihrem Nofollow-Pendant, um eine umfassendere Vorstellung von ihrer Bedeutung für SEO zu erhalten.
Neue Rel-Attribute
Angesichts der kontinuierlichen Entwicklung des Webs und seiner Nutzer hat Google beschlossen, ein Update für das Attribut rel="nofollow" einzuführen. Es dient nun als Hinweis darauf, wie Suchmaschinen Links mit diesem Tag in Zukunft identifizieren sollten, anstatt die Hyperlinks ganz zu ignorieren. Das Unternehmen fügte außerdem zwei neue Codes mit spezifischen Funktionen zum Nutzen von Webmastern, Unternehmen und Suchmaschinen-Crawlern hinzu.
Hier sind die neuen Attribute zusammen mit der neuesten Funktion von nofollow:
- Rel=“sponsored“ – Mit diesem Tag können Sie Suchmaschinen darüber informieren, dass ein bestimmter Link aufgrund von bezahlten Sponsorings, Anzeigen und anderen Vergütungsvereinbarungen erstellt wurde.
- Rel=“ugc“ – Viele Websites akzeptieren heute weiterhin Gastbeiträge. Jetzt können Sie nutzergenerierte Inhalte (UGC) wie Artikel, Kommentare und Forenbeiträge aus externen Quellen mit diesem Attributwert taggen.
- Rel=“nofollow“ – Das nofollow-Tag führte zunächst dazu, dass Suchmaschinen die Richtung des Links ignorierten. Mit diesem Update können Sie dieses Attribut verwenden, um eine Ranking-Gutschrift an eine andere Seite weiterzugeben, ohne irgendeine Art von Sponsoring oder bezahlte Empfehlungen zu implizieren.
Wie oben erwähnt, arbeiten diese Attributwerte mit anderen Signalen als Hinweise für Google, um die Links in ihren Indizes genau zu analysieren, insbesondere solche mit unnatürlichen Mustern. Diese spezifischen Codes geben Site-Administratoren mehr Kontrolle über die Klassifizierung ihrer Hyperlinks und helfen bei der Bestimmung, welchen mehr Gewicht beigemessen werden sollte.
Google hat seine Plattform immer weiterentwickelt, um die Suche zu verbessern. Mit diesem Update liefern sie den Benutzern weiterhin sofortige und relevante Ergebnisse.
Dinge, die Sie wissen sollten
Ein Update des Google-Algorithmus hat immer einen erheblichen Einfluss auf die SEO Ihrer Website , egal wie geringfügig es scheint. Möglicherweise haben Sie viele Fragen zu den neuen Attributwerten. Hier sind einige Dinge, die Sie über das Update wissen sollten:
- Links sind immer noch wertvoll für SEO
Google hat schon immer Links als Rankingfaktor verwendet. Seine Suchmaschinen-Crawler verfolgen eingehende und ausgehende Hyperlinks auf Ihrer Website, um Ihren Inhalt und seine Relevanz für bestimmte Anfragen zu bewerten.
In den frühen Tagen von Google konnten die Leute einfach Links auf eine Seite legen und von der damit verbundenen Ranking-Anerkennung profitieren. Diese Praxis war jedoch nicht in der Lage, menschlichen Benutzern einen Mehrwert zu bieten.
Außerdem besteht sein Hauptziel darin, Such-Bots zu manipulieren, und Google mag das nicht wirklich, also haben sie das Panda- und nachfolgende Penguin-Updates entwickelt. Diese Änderungen bestraften Websites mit minderwertigen Inhalten und Link-Spam.
Heutzutage ist die Suchmaschine ausgefeilter geworden, aber Sie sollten immer noch eine Linkbuilding-Strategie haben, wenn Sie die Spitzenplätze auf den Suchmaschinen-Ergebnisseiten (SERPs) für die Ziel-Keywords Ihrer Marke erreichen möchten.
Linkbuilding ist der Prozess des Erwerbs von Backlinks oder eingehenden Links von externen Quellen. Hyperlinks werden von Suchmaschinen verwendet, um Milliarden von Webseiten im World Wide Web sowie die Relevanz einer Website zu durchsuchen.
Wenn eine Website auf Ihre Domain verlinkt, können Sie sicher sein, dass die Crawler von Google auf Ihre Website geleitet werden, was dann die Chance auf Indexierung oder Aufnahme in die Datenbank der Suchmaschine erhöht und die Auffindbarkeit erhöht. Auf der Seite der menschlichen Benutzer können sie Ihre Webseite von ihrem Lieblingsblog aus entdecken und die Lösungen für ihre Fragen erhalten, während sie gleichzeitig für Ihre Marke werben.
Ein Backlink gilt auch als Vertrauensbeweis für Ihre Inhalte. Sie werden als Autorität auf Ihrem Gebiet angesehen, wenn Sie viele Backlinks aus seriösen Quellen haben. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie eine Linkbuilding-Strategie haben.
Hier sind einige Linkbuilding-Tipps, um mehr Backlinks zu gewinnen:
- Erbitten Sie Backlinks – Wenn Sie keine Beziehungen zu anderen Bloggern und Website-Administratoren aufgebaut haben, können Sie schnell mit Ihrer Linkbuilding-Strategie beginnen, indem Sie Ihre Familie, Freunde, Vorgesetzten und Arbeitskollegen, die Websites haben, um In-Content-Backlinks bitten. Stellen Sie einfach sicher, dass sich ihre Domain in derselben Nische wie Ihre Marke befindet.
- Erweitern Sie Ihr Netzwerk – Als nächstes sollten Sie Communities in Ihrer Branche beitreten, um potenzielle Backlink-Quellen zu entdecken. Lesen Sie die Beiträge durch und tragen Sie relevante Informationen zur Gruppe bei. Aktive Teilnahme kann Ihnen helfen, mehr Kontakte zu knüpfen und Sie über die neuesten Entwicklungen in Ihrer Nische auf dem Laufenden zu halten.
- Finden Sie zuverlässige Einträge – Eine weitere Möglichkeit, Backlinks zu erhalten, ist der Beitritt zu Online-Verzeichnissen. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass die Website den Verbrauchern wertvolle Informationen über Ihre Branche bietet und nicht nur ein Listenplatz ist.
- Testimonials erstellen – Sie können sich auch an Ihre Lieferanten wenden und im Austausch für Testimonials nach Backlinks fragen. Die meisten Unternehmen veröffentlichen im Rahmen ihrer Marketingstrategie Kundenfeedback auf ihren Websites. Oft enthalten sie einen Link zu den Websites ihrer Kunden, sodass es für Sie beide eine Win-Win-Situation ist.
- Machen Sie Gastbeiträge – Ähnlich wie bei Testimonials können Sie auch durch Gastbeiträge Backlinks erwerben. Diese Praxis ist möglicherweise die am weitesten verbreitete Taktik für den Linkaufbau. Es beinhaltet, sich mit einer potenziellen Backlink-Quelle zu verbinden und sie zu bitten, einen von Ihnen geschriebenen Artikel zu veröffentlichen, der einen Link zu Ihrer Webseite enthält. Denken Sie daran, dass sich ein Gastbeitrag nicht auf Ihre Marke, sondern auf ein relevantes Thema Ihrer Branche konzentrieren sollte. Es sollte gut geschrieben sein und professionell aussehen, also achten Sie darauf, es frei von Grammatik- und Tippfehlern zu halten.
- Blog über Ihre Branche – Sie können auch einen Blog starten und über verschiedene Themen in Ihrer Nische schreiben. Die meisten Unternehmen widmen diesem Zweck einen Teil ihrer offiziellen Website. Sie hängen einfach das Wort „Blog“ nach der URL an, z. B. „mybusiness.com/blog“. Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, eine eigene Domain aufzubauen. Denken Sie jedoch daran, dass Sie regelmäßig Beiträge veröffentlichen sollten, damit Ihr Blog an Autorität gewinnt.
- Recherchieren Sie die Backlinks der Konkurrenten – Suchen Sie online nach Tools, mit denen Sie die Backlink-Quellen Ihrer Konkurrenten durchsuchen können. Auf diese Weise grenzen Sie potenzielle Publisher ein. Kontaktieren Sie sie und fragen Sie, ob sie Ihnen auch einen Backlink geben können.
- Vorhandene Markups müssen nicht geändert werden
Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Sie Ihre Links jetzt, nachdem das Update eingeführt wurde, massiv überarbeiten müssen. Google hat in seinem Webmasters-Blog angekündigt , dass die Suchmaschine das nofollow-Attribut weiterhin unterstützen wird, wenn Sie es verwenden, um Such-Bots zu benachrichtigen, dass Sie nicht für die Seite, auf die Sie verlinken, einstehen und gesponserte Links blockieren.
Das Unternehmen hat deutlich gemacht, dass es Website-Administratoren ermutigt, bezahlte Links zu kennzeichnen, um zu vermeiden, dass sie wegen einer möglichen Strafe für das Link-Schema aufgerufen werden. Google bevorzugt die Verwendung des gesponserten rel-Attributs, aber das nofollow-Tag funktioniert für diesen Zweck genauso gut.
- Es ist möglich, zwei oder mehr Rel-Werte zu verwenden
Sie können die Werte sogar kombinieren, um das Signal spezifischer zu machen. Wenn Sie beispielsweise Gastbeiträge gegen eine Vergütung veröffentlichen, können Sie die Links in einem beigetragenen Artikel als rel=“ugc sponsored“ kennzeichnen, um anzuzeigen, dass der nutzergenerierte Inhalt bezahlt wird.
Eine andere Möglichkeit, die rel-Werte zu kombinieren, ist rel=“nofollow ugc“, was den Crawlern von Suchmaschinen signalisiert, dass Sie nicht für die verlinkte Webseite einstehen. Dieses Attribut kann auch verwendet werden, um Ihre Links abwärtskompatibel mit anderen Diensten zu machen, die die neuen Codes möglicherweise noch nicht unterstützen.
- Die Umsetzung ist freiwillig
Die neuen Attribute wurden entwickelt, um der Suchmaschine zu helfen, das Web besser zu verstehen und darin zu navigieren. Sie sollten auch daran denken, dass es zwar SEO-Implikationen geben kann, Sie aber nicht verpflichtet sind, die neuesten rel-Werte zu verwenden. Die Durchführung ist vollkommen freiwillig.
Compliance kann jedoch dazu beitragen, Ihren Rang zu verbessern, insbesondere wenn Ihre Website noch jung ist und Sie noch nicht viele ausgehende Links haben. Sie können ganz einfach eine Backend-Überholung durchführen und eine solide Grundlage für zukünftige Inhalte schaffen.
- Es gibt kein falsches Attribut
Bei den meisten Links müssen Sie sich keine Gedanken über die Verwendung eines falschen Attributs machen. Gesponserte Links werden in Googles Beitrag zum Update jedoch leicht hervorgehoben.
Das Unternehmen erklärte, dass sein Algorithmus diesen Hinweis erkennt, wenn Sie versehentlich einen UGC- oder Nicht-Werbelink als „gesponsert“ markieren. Auf das Ranking hat dies jedoch keine großen Auswirkungen – höchstens würde die Gutschrift nicht für die andere Seite gezählt.
Dieses Ergebnis unterscheidet sich nicht wirklich wesentlich vom aktuellen UGC, das als nofollow gekennzeichnet ist. Im Gegensatz dazu ist es zwingend erforderlich, dass Sie die gesponserten oder nofollow-Attributwerte für bezahlte Posts verwenden, um diesen Faktor für Suchmaschinen-Crawler hervorzuheben.
- Die neuen Attribute ergänzen aktuelle Anti-Spam-Methoden
Jetzt, da Google das Hint-Modell für diese rel-Attribute verwendet hat, fragen Sie sich vielleicht, ob es Link-Spam in Kommentaren und UGC zurückbringen würde. Das Unternehmen ging auch auf dieses Anliegen ein und betonte, dass die neuen Werte tatsächlich zur Spam-Bekämpfung beitragen.
Ihre Prämisse ist, dass Websites, die Inhaltsbeiträge von Drittanbietern akzeptieren, über Moderationstools und -maßnahmen verfügen, um ungewöhnliche Linkaktivitäten auf ihren Plattformen zu überwachen. Ihrer Meinung nach wäre der UGC und die neue Nofollow-Funktion eine weitere Abschreckung gegen negatives SEO.
Darüber hinaus versicherten sie den Webmastern, dass der Übergang zu einem Hinweismodell die Behandlung dieser Art von Links nicht verändert. Im Allgemeinen werden sie nicht für Rankingzwecke berücksichtigt. Dennoch wird die Suchmaschine bei der Bewertung von Links weiterhin vorsichtig sein, egal ob eine Zuordnung vorliegt oder nicht.
Hier sind ein paar Dinge, die Sie tun können, um negatives SEO auf Ihrer Website zu vermeiden:
Verwenden Sie Google Webmaster Email Alerts – Google bietet ein Tool für Website-Administratoren, das Sie benachrichtigt, wenn Malware Ihre Website angreift. Sie erhalten auch eine E-Mail-Benachrichtigung, wenn Ihre Seiten nicht im Suchmaschinenindex sind, Ihre Domain Probleme mit der Verbindung zum Server hat oder wenn Sie eine manuelle Strafe von Google erhalten.
Überwachen Sie Ihre Backlinks – Einige Leute können negatives SEO auf Ihrer Website betreiben, indem sie Backlinks von geringer Qualität aufbauen, weshalb Sie wissen sollten, wer auf Ihre Webseiten verlinkt. Es gibt Online-Tools, mit denen Sie schlechte Backlinks verfolgen können, damit Sie den Website-Administrator kontaktieren können, um sie entfernen zu lassen oder sie bei Google für ungültig zu erklären.
Identifizieren und schützen Sie Ihre besten Backlinks – Sie können auch Opfer der Entfernung Ihrer besten Backlinks werden. Spammer können diese Quellen unter Verwendung Ihres Namens kontaktieren und verlangen, dass der Link gelöscht wird. In Ihrer gesamten Korrespondenz sollten Sie eine E-Mail-Adresse aus Ihrer Domain verwenden, um zu bestätigen, dass Sie es sind, der mit ihnen spricht.
Richten Sie Sicherheitsmaßnahmen ein – Verwenden Sie die Bestätigung in zwei Schritten für Ihr Passwort, wenn Sie sich bei Ihrer Domain anmelden, und stellen Sie sicher, dass Sie ein starkes Passwort verwenden, das Zahlen und Sonderzeichen enthält. Erstellen Sie außerdem immer Backups Ihrer Dateien und installieren Sie ein Antivirenprogramm, um Malware-Infektionen zu vermeiden.
Fazit
Google hat ein Update für das nofollow rel-Attribut sowie zwei neue Werte eingeführt. Jetzt kann das Nofollow-Tag die Ranking-Gutschrift an eine andere Seite weitergeben, anstatt von Suchmaschinen-Crawlern vollständig ignoriert zu werden.
Es gibt auch das UGC-Attribut, das Sie für nutzergenerierte Inhalte wie Kommentare und Forenbeiträge verwenden können. Das gesponserte Tag hingegen ist entscheidend für die Kennzeichnung von Links, die von bezahlten Beiträgen stammen.
Die Auswirkungen dieser Änderungen auf Ihr Ranking hängen weitgehend von anderen Signalen ab. Nichtsdestotrotz hat Google diejenigen, die sich an ihre Richtlinien halten, immer wohlwollend betrachtet, daher würde es nicht schaden, auch Ihr Backend zu aktualisieren.
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