So desavouieren Sie Backlinks: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger

Veröffentlicht: 2024-05-28

Backlinks sind das Lebenselixier von SEO. Diese Links von anderen Websites wirken wie ein Vertrauensbeweis und zeigen Suchmaschinen, dass Ihre Website wertvoll und vertrauenswürdig ist. Je mehr hochwertige Backlinks Sie haben, desto höher klettert Ihre Website im Suchmaschinenranking.

Aber was passiert, wenn diese wertvollen Links scheitern ?

Spam-Websites, irrelevante Inhalte und unnatürliche Linkbuilding-Praktiken können ein toxisches Backlink-Profil erstellen, das Ihrer SEO schadet. Hier kommt die Disavowierung von Backlinks ins Spiel. Durch die Disavowierung wird Google angewiesen, diese schädlichen Links zu ignorieren und so den Ruf Ihrer Website und das Suchranking-Potenzial zu schützen.

In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir Ihnen , wie Sie toxische Links identifizieren , das Disavow-Links-Tool von Google verwenden und den Prozess sicher und effektiv steuern.

Lassen Sie uns also Ihr Backlink-Profil bereinigen und Ihre Website wieder auf den Weg zum SEO-Erfolg bringen!

Was ist das Disavowen von Backlinks?

Durch die Ablehnung von Backlinks wird Google im Wesentlichen angewiesen, bestimmte Links zu ignorieren , die auf Ihre Website verweisen. Es ist, als würde man eine rote Fahne hissen und sagen: „Hey Google, diese Links repräsentieren nicht meine Website und sollten bei meiner Einstufung in den Suchergebnissen nicht berücksichtigt werden.“

Dieser Prozess ist hilfreich, wenn Sie minderwertige oder Spam-Backlinks haben, die Ihre SEO beeinträchtigen könnten.

Dazu gehört die Erstellung einer Disavow-Datei mit den URLs unerwünschter Backlinks und deren Übermittlung an Suchmaschinen wie Google über deren Disavow-Links-Tool.

Diese Aktion signalisiert Suchmaschinen, diese spezifischen Links bei der Bestimmung der Relevanz und Autorität Ihrer Website zu ignorieren. Dies trägt dazu bei, die SEO-Gesundheit Ihrer Website zu schützen und das Risiko von Strafen zu verringern.

Wann Sie Backlinks von Ihrer Website für ungültig erklären sollten

Um ein gesundes Backlink-Profil aufrechtzuerhalten und die SEO-Leistung Ihrer Website zu erhalten, ist es von entscheidender Bedeutung, zu wissen, wann Sie Backlinks für ungültig erklären sollten.

Hier sind mehrere Szenarien, in denen Sie erwägen sollten, Backlinks von Ihrer Website zu desavouieren:

I) Manuelle Maßnahme oder Strafe von Google

Der größte Auslöser für eine Ablehnung ist eine manuelle Strafe von Google wegen Verstoßes gegen die Linkbuilding-Richtlinien. Dies bedeutet, dass Google eine beträchtliche Anzahl unnatürlicher Links identifiziert hat, die auf Ihre Website verweisen, und Maßnahmen ergriffen hat, um Ihr Suchranking zu senken.

Wenn Sie von der Google Search Console eine Benachrichtigung über eine solche Strafe erhalten haben, ist das Disavowen von Backlinks für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit Ihrer Website von entscheidender Bedeutung.

II) Plötzlicher Rückgang im Ranking

Ein plötzlicher und erheblicher Rückgang im Ranking Ihrer Website könnte ein Hinweis auf ein Update des Google-Algorithmus oder eine Strafe sein, die durch minderwertige Backlinks ausgelöst wird. Die Durchführung eines gründlichen Backlink-Audits zur Identifizierung und Ablehnung toxischer Links kann dazu beitragen, diesen Rückgang umzukehren.

III) Unnatürliche Linkmuster

Nehmen wir an, Sie haben eine Website zum Thema Bio-Gartenbau, finden aber eine große Anzahl von Backlinks, die von Glücksspiel- oder Erwachsenenunterhaltungsseiten stammen. Diese irrelevanten Links haben keinen Einfluss auf Ihre Suchmaschinenoptimierung und können bei Google sogar Warnsignale auslösen. Wenn Sie sie für ungültig erklären, kann dies eine klare Botschaft senden, dass diese Links nicht Ihre Website repräsentieren.

IV) Negative SEO-Angriffe

Konkurrenten oder böswillige Akteure können negative SEO-Taktiken anwenden, indem sie minderwertige Backlinks zu Ihrer Website erstellen oder erwerben, um Ihr Ranking zu beeinträchtigen. Die Ablehnung dieser schädlichen Links kann die Auswirkungen negativer SEO-Angriffe abmildern.

V) Vorbeugende Maßnahmen

Durch die proaktive Überwachung und Verwaltung Ihres Backlink-Profils können potenzielle SEO-Probleme verhindert werden, bevor sie auftreten. Die regelmäßige Überprüfung Ihrer Backlinks und die Ablehnung verdächtiger oder schädlicher Links kann die SEO-Gesundheit Ihrer Website schützen.

Welche Art von Backlink sollten Sie ablehnen?

Nicht jeder minderwertige Link verdient den Disavow-Hammer. Google ist ziemlich gut darin, Spam selbst herauszufiltern. Einige Backlinks können jedoch besonders giftig sein und rechtfertigen einen Platz auf Ihrer Disavow-Liste. Hier erfahren Sie, worauf Sie abzielen:

  • Spam-Links: Dies sind die offensichtlichsten Übeltäter. Links von Websites voller irrelevanter Inhalte, übermäßiger Werbung oder bösartiger Software sind eindeutige Warnsignale.
  • Links von irrelevanten Websites: Backlinks von Websites, die nichts mit Ihrer Nische zu tun haben, sind nicht hilfreich und können Suchmaschinen verwirren. Stellen Sie sich eine Bäckerei vor, die über eine Website verlinkt wird, auf der Autoteile verkauft werden! Leugnen Sie diese irrelevanten Zusammenhänge.
  • Bezahlte Links oder Linkprogramme: Der Aufbau von Backlinks über kostenpflichtige Programme oder Linkbörsen, die gegen die Richtlinien von Google verstoßen, kann zu Strafen führen. Deaktivieren Sie diese Links, um zu zeigen, dass Sie nicht in manipulative Taktiken verwickelt waren.
  • Verzeichnisse und Linkfarmen von geringer Qualität: Diese automatisierten Linkbuilding-Netzwerke erzeugen häufig Backlinks von geringem Wert, die Ihrer SEO schaden. Deaktivieren Sie sie, um Ihr Backlink-Profil zu bereinigen.
  • Links mit unnatürlichem Ankertext: Ankertext ist der anklickbare Text in einem Link. Ein unnatürliches Muster aus genau passenden Schlüsselwörtern, die in den Ankertext gestopft werden, kann ein Zeichen für manipulativen Linkaufbau sein. Disavow-Links mit übermäßig optimiertem oder irrelevantem Ankertext.

Dies sind also die Arten von Backlinks, die Sie ablehnen sollten.

Guter Backlink vs. schlechter Backlink – klären wir die Verwirrung

In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen schnell den Unterschied zwischen guten Backlinks und schlechten Backlinks. Es hilft Ihnen bei der Entscheidung, welche Art von Backlinks Sie behalten und welche Art von Backlinks Sie ablehnen sollten.

Besonderheit Guter Backlink Schlechter Backlink
Quellwebsite Relevante, hochwertige Website in Ihrer Nische Irrelevante Website, Website von geringer Qualität, Spam-Website
Inhaltsrelevanz Der Inhalt der verlinkten Seite ist für Sie relevant Der Inhalt der verlinkten Seite hat nichts mit Ihrem zu tun
Linkplatzierung Der Link erscheint natürlich im Inhaltstext Der Link erscheint in der Fußzeile, in der Seitenleiste oder in anderen Bereichen mit geringem Wert
Anker-Text Natürlicher, beschreibender Ankertext mit einigen Schlüsselwörtern Überoptimierter Ankertext voller Schlüsselwörter
Linkbuilding-Methode Auf natürliche Weise durch die Erstellung organischer Inhalte verdient Bezahlte Links, Linkschemata, Gastbeiträge auf irrelevanten Websites
Gesamtzustand der Website Seriöse Website mit gutem Traffic Geringer Traffic, bestrafte Website, Website mit Sicherheitsproblemen

So desavouieren Sie Backlinks – 4 einfache Schritte für Anfänger

Jetzt wissen Sie, was ein toxischer/schlechter Backlink ist und welchen Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Backlink besteht. Es ist also an der Zeit, Ihre schlechten Backlinks zu desavouieren.

Um Spam-Backlinks zu desavouieren, müssen Sie vier einfache Schritte befolgen:

  1. Finden Sie die schlechten Backlinks
  2. Erstellen Sie eine Textdatei
  3. Laden Sie die Textdatei in das Google Disavow Tool hoch
  4. Verfolgen Sie das Ergebnis

Das ist alles!

Kommen wir nun zu den Details!

Dies ist ein Bild, das zeigt, wie zwei Personen toxische Backlinks desavouieren.

Schritt 01: Finden Sie die schlechten Backlinks

Um Backlinks von Ihrer Website zu entfernen, müssen Sie zunächst herausfinden, welche Links Sie entfernen möchten. Es gibt zwei Möglichkeiten, toxische Backlinks auf Ihrer Website zu finden.

  • Verwendung der Google Search Console
  • Verwenden eines Online-Tools wie SEMrush oder Ahrefs

Wir zeigen Ihnen beide Wege.

a) Verwendung der Google Search Console

Gehen Sie zu Ihrem Google Search Console-Konto, navigieren Sie zu Links -> Top-Linkseiten und klicken Sie auf die Schaltfläche „Exportieren“ , um alle Backlinks als Google Sheet-, Excel- oder CSV-Datei herunterzuladen.

Dieses Bild zeigt die am häufigsten verlinkten Websites einer Website in der Google Search Console

Nachdem Sie die Datei heruntergeladen haben, öffnen Sie sie und überprüfen Sie jede Domain manuell. Wenn Sie eine Domain finden, die nicht mehr verfügbar ist oder nicht zu Ihrer Nische passt, teilen Sie diese Domain in eine andere Liste auf.

Wenn Sie also alle Domains gefiltert haben, erhalten Sie eine Liste mit Spam-Backlinks, die Sie für ungültig erklären sollten.

Es ist eine zeitaufwändige und mühsame Aufgabe. Um den Vorgang jedoch zu beschleunigen, können Sie ein Tool verwenden. Sehen wir uns an, wie Sie mit einem Tool toxische Links finden können.

b) Verwendung eines Online-Tools

Es gibt beliebte Online-Tools wie SEMrush, Ahrefs usw., um Ihre toxischen Backlinks zu finden. Für dieses Tutorial verwenden wir das SEMrush-Tool.

Melden Sie sich nun bei Ihrem SEMrush-Konto an und klicken Sie auf die Option „ Backlink Audit “. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „ Projekt erstellen “. Es öffnet sich eine neue Benutzeroberfläche und Sie haben die Möglichkeit, Ihren Site-Link einzufügen.

Dieses Bild zeigt die Backlink-Audit-Option des SEMrush-Kontos.

Wählen Sie nach dem Einfügen Ihres Site-Links die Option „Root-Domain “ und klicken Sie auf die Schaltfläche „ Backlink-Audit starten “. Es dauert einen Moment, bis das Prüfergebnis angezeigt wird.

Dieses Bild zeigt die Backlink-Audit-Option des SEMrush-Tools.

In diesem Bildschirm erhalten Sie das Audit-Ergebnis. Klicken Sie nun auf die Toxic-Liste (im Bild unten markiert). Sie werden zu einer neuen Oberfläche weitergeleitet.

Dieses Bild zeigt das Backlink-Audit-Ergebnis.

In dieser Schnittstelle erhalten Sie die Liste der toxischen Backlinks. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche „Exportieren“, um die vollständige Liste als CSV-Datei zu exportieren.

Dieses Bild zeigt, wie man toxische Backlinks mit SEMrush exportiert.

Das ist es! Jetzt haben Sie eine schlechte Backlink-Liste für Ihre Website.

Schritt 02: Erstellen Sie eine Textdatei

Wenn Ihre Liste mit toxischen Backlinks fertig ist, ist es an der Zeit, sie für das Hochladen in das Google Disavow-Tool vorzubereiten. Dazu müssen Sie einige von Google festgelegte Regeln befolgen.

Hier sind die Regeln:

  • Fügen Sie jede Seite oder Domain, die Sie für ungültig erklären möchten, in eine separate Zeile ein.
  • Sie können nicht ganze Unterpfade desavouieren, wie zum Beispiel: linkbuilder.com/en/
  • Stellen Sie Domänen und Subdomänen das Präfix „domain:“ voran, zum Beispiel domain:wedevs.com
  • Fügen Sie Ihre Kommentare ein, indem Sie eine Zeile mit einem Rautesymbol beginnen. Google wird diese Zeilen ignorieren.

Hier ist ein Beispiel dafür, wie die TXT-Datei aussehen sollte – dadurch würden Backlinks von zwei bestimmten Seiten und zwei Domains für ungültig erklärt:

 https://abc.com/blog/rules-gambling https://abcd.com/paid-links domain:xyz.com domain:abcxyz.com

Nachdem Sie die Liste organisiert haben, ist es an der Zeit, Ihre Datei fertigzustellen. Befolgen Sie dazu diese Regeln:

  • Stellen Sie sicher, dass die Disavow-Datei in UTF-8 oder 7-Bit-ASCII codiert ist
  • Der Name der Disavow-Datei muss auf .txt enden
  • Die maximale URL-Länge in einer Disavow-Datei beträgt 2.048 Zeichen.
  • Die maximale Dateigröße beträgt 100.000 Zeilen, inklusive Leerzeilen und Kommentaren. Das bedeutet, dass Sie bis zu 100.000 Links/Domains desavouieren können. Es gibt auch eine maximale Dateigröße von 2 MB.

So sollten Sie Ihre Textdatei erstellen.

Schritt 03: Laden Sie die Textdatei in das Google Disavow Tool hoch

Sobald Sie Ihre Disavow-Link-Datei haben, gehen Sie zum Disavow-Links-Tool der Google Search Console.

Wählen Sie dann Ihre Website („ Eigenschaft “) aus dem Dropdown-Menü aus.

Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche „Disavow-Liste hochladen“, um die Disavow-Backlinks-Datei hochzuladen, die Sie in den vorherigen Schritten erstellt haben.

Dieses Bild zeigt das Google Disavow-Tool

Sobald Sie die Datei hochgeladen haben, sollten die Links in der Benutzeroberfläche angezeigt werden, und schon sind Sie fertig. Wenn Sie zuvor Backlinks für diese Website nicht zugelassen haben, wird durch das Hochladen dieser neuen Liste die vorhandene Liste ersetzt .

Schritt 04: Verfolgen Sie das Ergebnis

Das Hochladen der Disavow-Datei ist ein relativ schneller Vorgang. Sobald Sie dies getan haben, kann es bis zu drei Monate dauern, bis Google mit dem Disavowen der hervorgehobenen Backlinks beginnt. Manchmal kann es jedoch auch nur ein paar Tage dauern.

Sie sollten dann innerhalb von etwa einem Monat einen Ranking-Vorteil feststellen.

Wenn vier Monate vergangen sind und Sie keine Vorteile festgestellt haben, hat Google sich wahrscheinlich dafür entschieden, Ihren Disavow-Antrag zu ignorieren. Anschließend sollten Sie die Datei erneut einreichen.

Bonus: Wie storniere ich die Disavow-Anfrage?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie einen Fehler gemacht haben und einige oder alle der von Ihnen hochgeladenen Backlinks nicht länger desavouieren möchten, können Sie bei Google die Disavows Ihrer Backlinks aufheben.

Öffnen Sie dazu die Seite mit dem Tool zum Disavow-Links. Wählen Sie dann Ihre Website aus der Dropdown-Liste aus und klicken Sie auf Ablehnungen aufheben .

Auch hier dauert es einige Wochen, bis Ihre Änderungen wirksam werden, sodass Sie keine unmittelbare Änderung bemerken.

Wenn Sie sich nun fragen, ob Sie einen Link wiederherstellen können, nachdem Sie ihn für ungültig erklärt haben, lautet die Antwort: Ja, das ist möglich.

Und es ist überraschend einfach.

Gehen Sie einfach zurück zur Google Search Console und löschen Sie den Link in der Disavow-Datei, die Sie hochgeladen haben. Das ist es!

Backlinks für ungültig erklären – Schlussbemerkung

Das Disavowen von Backlinks ist von entscheidender Bedeutung, wenn der Spam-Score Ihrer Website hoch ist. Das Disavowen von Links sollte jedoch nicht leichtfertig erfolgen. Tun Sie es nur, wenn es sein muss, und wenn Sie es tun, seien Sie vorsichtig – seien Sie sicher, bevor Sie es verleugnen .

Wenn Sie sicher sind, dass Sie Backlinks für ungültig erklären möchten, befolgen Sie diese 4-Schritte-Anleitung, um Ihre Arbeit zu erledigen.

Wenn Sie nun weitere Fragen zum Entfernen toxischer Backlinks haben, können Sie uns Ihre Fragen gerne über das Kommentarfeld unten mitteilen. Wir würden uns freuen, so bald wie möglich auf Ihre Kommentare einzugehen. Danke schön!

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