Verbesserung der Sicherheit für Ihre WordPress-Sites (und Ihre Besucher)

Veröffentlicht: 2022-10-14

Die Cybersicherheit von WordPress muss heute für alle Website-Administratoren oberste Priorität haben. Eine sichere WordPress-Site ist entscheidend für den Schutz Ihrer eigenen Daten sowie der Daten und der Privatsphäre der Besucher Ihrer Website. Tatsächlich kann eine schlechte Sicherheit sogar das Suchmaschinenranking Ihrer Website und den Ruf von Google beeinträchtigen.

Glücklicherweise beginnt die Stärkung der Cybersicherheit Ihrer WordPress-Site mit ein paar einfachen Schritten, die jeder verwenden kann. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Risiken, denen WordPress-Sites ausgesetzt sind, und was Sie tun können, um sich dagegen zu wehren.

Häufige WordPress-Cybersicherheitsrisiken

Cyber-Bedrohungen haben in den letzten Jahren auf breiter Front zugenommen. Beispielsweise stiegen Ransomware-Angriffe im Jahr 2021 um geschätzte 92,7 %. Ransomware ist wohl die schwerste Bedrohung für WordPress-Websites. Wenn ein Hacker in Ihr System eindringt, könnte er möglicherweise Ihre Website herunterfahren oder sie oder Ihre Daten für Lösegeld halten.

Neben Ransomware können WordPress-Websites auch von Hackern bewaffnet werden, um Website-Besucher anzugreifen. Ein Hacker könnte schädliche Anzeigen auf Ihrer Website platzieren oder Ihre Website dazu zwingen, Besucher auf eine andere, nicht vertrauenswürdige Website umzuleiten. Suchmaschinen erkennen diese verdächtige Aktivität und markieren Ihre Website als nicht vertrauenswürdig, was Ihrem Ruf schadet, während Ihre Besucher auch der Gefahr von Cyberkriminalität ausgesetzt sind.

Die häufigsten Einfallstore für WordPress-Cybersicherheitsverletzungen sind Plugins und Themes. Beide können großartige Tools zur Verbesserung Ihrer Website sein. Leider sind nicht alle Plugins und Themes auf Sicherheit ausgelegt. Im Jahr 2021 waren bis zu 13,7 Millionen WordPress-Sites Sicherheitsverletzungen durch Schwachstellen in demselben Satz von vier Plugins und 15 Themen ausgesetzt, die alle kritische Schwachstellen aufwiesen, die Hacker ausnutzten.

Tipps zum Sichern Ihrer WordPress-Site

Diese Bedrohungen sind ernst, aber es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre WordPress-Site und Ihre Besucher zu schützen. Diese Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre WordPress-Cybersicherheit zu verbessern.

1. Verwenden Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung

Eine der einfachsten Möglichkeiten, Ihre WordPress-Website zu sichern, ist die Verwendung der Multi-Faktor-Authentifizierung. Dies ist eine Anmeldetechnologie, die Sie wahrscheinlich bereits auf anderen Websites verwendet haben. Es besteht aus der Überprüfung jedes Anmeldeversuchs mit einer externen Identitätsüberprüfungsmethode, wie z. B. einer Textnachricht, einer E-Mail oder einem einmaligen Zugangscode. Selbst wenn es einem Hacker gelingt, an Ihre Anmeldedaten zu gelangen, kann er sich auf diese Weise immer noch nicht auf Ihrer Website anmelden, da er keinen Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto oder Telefon hat.

Stellen Sie sich die Multi-Faktor-Authentifizierung als sichere digitale Signatur für Ihre Website vor – nur Sie können sich bei Anmeldeversuchen abmelden, selbst wenn jemand anderes Ihren Benutzernamen oder Ihr Passwort kennt. Es gibt sogar WordPress-Plugins, die Sie installieren können, mit denen Sie eine elektronische Signatur auf Ihrer Website verwenden können. Wenn Sie über eine eindeutige Signatur verfügen, könnte sich diese als äußerst effektiver Modus der Multi-Faktor-Authentifizierung erweisen.

2. Scannen Sie nach Backdoors

Backdoors sind geheime Zugänge zu Ihrer Website, die ein Hacker unbemerkt nutzen kann. Dies ist eine Möglichkeit, wie Hacker anfällige Plugins und Themes ausnutzen können. Diese Tools erstellen manchmal neue Zugriffspunkte für Administratorrechte auf WordPress-Sites. Über ein Administratorkonto, ob echt und gehackt oder einfach nur gefälscht, können Hacker eine Hintertür für sich selbst erstellen.

Mit der Hintertür können sie auf Ihrer Website kommen und gehen und sich an allem manipulieren, was sie wollen. Daher ist es wichtig, Ihre Website regelmäßig auf Backdoors zu scannen, die oft in PHP-Dateien und dem Code für Plugins und Themes versteckt sind. Sie können dies manuell tun, indem Sie jede Codezeile nach Fehlern durchsuchen oder ein vertrauenswürdiges WordPress-Sicherheitsscanner-Plugin verwenden.

3. Installieren Sie nur sichere Plugins (und fügen Sie ein Sicherheits-Plugin hinzu)

Der einfachste Weg, viele WordPress-Cybersicherheitsrisiken zu vermeiden, besteht darin, bei der Auswahl Ihrer Plugins und Themes Sorgfalt zu üben. Die meisten Plugins und Themes sind nicht dafür geschaffen, bösartig zu sein. Das Problem ist eher, dass einige Add-Ons für deine WordPress-Seite nicht im Hinblick auf maximale Sicherheit entwickelt wurden. Der Entwickler kann unbeabsichtigt Löcher und Schwachstellen in seinem Code hinterlassen.

Recherchieren Sie also gründlich, bevor Sie Plugins oder Themes auf Ihrer Website installieren. Wenn Sie Plugins oder Designs installiert haben, die Sie nicht mehr verwenden, ist es eine gute Idee, sie zu entfernen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie mindestens ein vertrauenswürdiges Sicherheits-Plugin installieren. Es gibt viele vertrauenswürdige WordPress-Sicherheits-Plugins, von denen einige sogar kostenlos sind.

4. Halten Sie WordPress, Plugins und Themes auf dem neuesten Stand

Eine weitere einfache Möglichkeit, Ihre WordPress-Cybersicherheit zu stärken, besteht darin, Ihre Website, Plugins und Themen auf dem neuesten Stand zu halten. Es mag unpraktisch erscheinen, Ihre Website für Updates in den Wartungsmodus zu versetzen, aber es ist wichtig, Ihre Besucher und sich selbst zu schützen. Updates enthalten häufig neue Sicherheitsfunktionen, die sicherstellen, dass Ihre Website auf die aktuellsten Cyber-Bedrohungen vorbereitet ist.

Hacker werden nicht zögern, veraltete Plugins, Themes oder WordPress-Varianten auszunutzen. Es kann für einen Hacker allzu einfach sein, einen alten Fehler auszunutzen, den ein Update behoben hätte. Suchen Sie also häufig nach Updates und nehmen Sie sich Zeit, um sie zu installieren.

5. Anmeldung und Benutzeraktivität überwachen

Einer der Schlüssel zur Stärkung der Cybersicherheit ist die Erhöhung der Sichtbarkeit. Wenn Sie alles sehen können, was auf Ihrer Website vor sich geht, können Sie Ungewöhnliches besser erkennen. Dies ist besonders wichtig, wenn es um Benutzer- und Anmeldeaktivitäten geht. Die Überwachung von Anmeldeversuchen und Benutzeraktivitäten auf Ihrer Website hilft Ihnen, nicht autorisierte Aktivitäten zu erkennen und einen Hacker zu verfolgen.

Sie könnten zum Beispiel feststellen, dass ein „Administrator“ einen der ausgehenden Links auf Ihrer Homepage geändert hat, obwohl Sie das nicht getan haben. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, auf Ihrer Website nach einem gefälschten Administratorkonto zu suchen – eine Hintertür, die ein Hacker verwendet, um sich in Ihre WordPress-Website einzumischen. Gleiches gilt für nicht autorisierte Anmeldeversuche, Anmeldungen von Benutzern, die Sie nicht erstellt haben, und eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Anmeldeversuchen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Anmelde- und Benutzeraktivitäten auf Ihrer Website überwachen können. Sie können beispielsweise die in WordPress integrierte einfache Verlaufsfunktion verwenden. Ebenso sind Plugins ebenfalls eine Option. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie Ihre Nachforschungen anstellen, bevor Sie neue Plugins auf Ihrer Website installieren.

Halten Sie Ihre Website und Besucher sicher

Beim Schutz Ihrer WordPress-Site und Ihrer Besucher geht es darum, Hackern immer einen Schritt voraus zu sein. Einfache Aufgaben wie das Aktualisieren Ihrer Website, die Suche nach Plugins und die Verbesserung Ihrer Anmeldemethoden können viel bewirken. Der zusätzliche Aufwand, den Sie in die Sicherung Ihrer Website stecken, spart Ihnen Zeit und Geld für die Wiederherstellung nach einem Cyberangriff.

Am wichtigsten ist, dass Sie sich darauf verlassen können, dass Ihre Besucher dank Ihrer WordPress-Cybersicherheitsmaßnahmen eine sichere und positive Erfahrung machen.