Die Entwicklung von EHRs: Wie sie zur Nutzung von KI gelangten
Veröffentlicht: 2024-01-30Erinnern Sie sich an die Tage, als die Aktenschränke mit Krankenakten überfüllt waren? Wir alle kennen das schon: Unendlich durchforsten wir Stapel von Papierkram und versuchen, die Krankengeschichte eines Patienten herauszufinden. Nun, diese Zeiten sind vorbei! Moderne elektronische Patientenakten (EHR) haben die Art und Weise, wie Gesundheitsdaten gespeichert und verwaltet werden, völlig verändert. Diese superintelligenten Plattformen sind wie ein persönlicher Assistent für Ihre medizinischen Informationen, der Datensätze intuitiv organisiert und mit nur wenigen Klicks proaktiv relevante Patientendaten anzeigt. Der beste Teil? EHRs nutzen bahnbrechende künstliche Intelligenz, um mit der Zeit immer intelligenter zu werden und die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten kennenzulernen, um einen maßgeschneiderten, sicheren Zugriff auf seine Daten zu ermöglichen. Mit fortschrittlichen EHR-Systemen können medizinische Teams jetzt problemlos zusammenarbeiten, um möglichst fundierte Pflegeentscheidungen zu treffen. Von den chaotischen Papierkram-Rugby-Haufen von gestern bis hin zu den optimierten, personalisierten Systemen von heute, die zu besseren Gesundheitsergebnissen beitragen, sind es insgesamt 360°.
Die digitale Gesundheitsrevolution
Der Übergang zu elektronischen Patientenakten war für die Gesundheitsbranche geradezu revolutionär. Bedenken Sie den kometenhaften Anstieg der EHR-Einführungsraten in US-Krankenhäusern und Arztpraxen in den letzten Jahren:
- Im Jahr 2008 verfügten lediglich 9,4 % der Krankenhäuser über ein grundlegendes EHR-System. Bis 2015 stieg diese Zahl durch die Einführung eines zertifizierten EHR-Systems sprunghaft auf 83,8 % an.
- Im Jahr 2009 nutzten nur 42 % der Arztpraxen irgendeine Art von EHR-System. Im Jahr 2017 liegt die Akzeptanzrate nun bei 86,9 %.
Was treibt diese erstaunlichen Zahlen zur digitalen Transformation im Gesundheitswesen an? Der Druck ist von allen Seiten groß – steigende Kosten, alternde Bevölkerung, Personalmangel, Wachstum der Telemedizin, Anforderungen an die Patienteneinbindung, sich verändernde Erstattungsmodelle und eine stärker datengesteuerte Entscheidungsfindung. Natürlich gibt es einige Vor- und Nachteile elektronischer Gesundheitsakten, aber Gesundheitsorganisationen sind sich bewusst, dass der Übergang von veralteten Papiersystemen zu integrierten digitalen Plattformen dazu beitragen kann, diese Schwachstellen durch verbesserte Effizienz, Einblicke und Konnektivität anzugehen. Die digitale Revolution im Gesundheitswesen ist da und fängt gerade erst an – sie verspricht eine patientenzentriertere, proaktivere und kollaborativere Versorgung auf der Grundlage von Daten.
Anfängliche Wachstumsschmerzen überwinden
Zugegebenermaßen bereiteten die ersten elektronischen Patientenaktensysteme einiges an Kopfschmerzen. Überlastete Ärzte beklagten sich über umständliche Benutzeroberflächen, Arbeitsabläufe, die ihren Arbeitsalltag stundenlang mit Mausklicks verlängerten, und über Plattformen, die nicht miteinander kommunizieren konnten. Krankenschwestern beklagten den Verlust der persönlichen Note von Papierakten. Die Verwaltung hatte Schwierigkeiten, die Zustimmung der Mitarbeiter zu gewinnen. Es war ein bisschen so, als würde man von einem Flip-Phone auf das neueste iPhone umsteigen – völlig transformativ, aber zunächst ernsthaft störend.
Die Entwickler haben dies offensichtlich zur Kenntnis genommen und ihr Spiel erheblich verbessert, indem sie sich auf die größten Bedürfnisse der Benutzer in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit und Interoperabilität von EHR konzentriert haben. Moderne Schnittstellen spiegeln jetzt die Anforderungen des klinischen Arbeitsablaufs wider, anstatt sie vorzugeben. Spracherkennung und Makroanpassungen reduzieren sich wiederholende Aufgaben. Patientenzusammenfassungen und Dashboards zeigen schnell wichtige Daten an. Dank offener, vernetzter Plattformen können Gesundheitsakten jetzt mit nur wenigen Klicks sicher zwischen Partner-Gesundheitssystemen ausgetauscht werden.
Die heutigen intuitiven, vernetzten EHR-Systeme scheinen für jede klinische Rolle maßgeschneidert zu sein. Es handelt sich um eine echte Revolution des Benutzererlebnisses, die endlich Ärzte, Pflegepersonal und Personal gleichermaßen überzeugt, indem sie die datengestützten Erkenntnisse liefert, die sie benötigen, und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit gibt, ihre kostbare Zeit auf die Bereitstellung einer besseren Patientenversorgung zu konzentrieren.
Die entscheidende Rolle von KI und Predictive Analytics
Heutige EHRs haben im Vergleich zu digitalen Nachbildungen von Manila-Ordnern einen langen Weg zurückgelegt. Diese leistungsstarken Plattformen nutzen bahnbrechende Technologien wie künstliche Intelligenz und prädiktive Analysen, um medizinische Daten wirklich in lebensrettende Erkenntnisse umzuwandeln.
Stellen Sie sich Folgendes vor: Ein Arzt ruft die Akte eines Patienten auf und modernste KI geht über die bloße Darstellung seiner Krankengeschichte hinaus. Es greift tief in jahrzehntelange Daten zur Bevölkerungsgesundheit ein, um Einblicke in die hyperpersonalisierte Versorgung zu liefern und anhand von Patienten mit ähnlichen Gesundheitsmustern vorherzusagen, welche Medikamente am wahrscheinlichsten wirksam sind. Oder KI-Benachrichtigungen weisen darauf hin, dass Hochrisikopatienten nach der Entlassung am wahrscheinlichsten Termine verpassen, eine Intervention benötigen oder mit Komplikationen konfrontiert werden.
Durch KI unterstützte EHRs können sogar individuelle Behandlungsrichtlinien erstellen und Muster erkennen, die menschliche Ärzte möglicherweise übersehen. Die Vorteile sind enorm – verbessertes Management chronischer Krankheiten, weniger Wiederaufnahmen, Präzisionsmedizin und mehr.
Durch die Kombination endloser Gesundheitsdatensätze mit blitzschneller KI-Rechenleistung ermöglichen die heutigen EHRs beispiellose Erkenntnisse durch prädiktive, präventive und präzise Medizin. Es ist ein Blick in die Zukunft des Gesundheitswesens – eine Zukunft, in der EHR-Erkenntnisse Ärzten dabei helfen, ihre Patienten gesünder zu halten, während fortschrittliche Analysen Krankheiten vorbeugen, bevor sie überhaupt auftreten. Die Möglichkeiten, bessere Ergebnisse zu erzielen, entstehen gerade erst.
Auf dem Weg zu echter Interoperabilität
Den mühelosen Datenaustausch verschiedener elektronischer Patientenakten zu ermöglichen, war lange Zeit der schwer fassbare heilige Gral des Gesundheitswesens. Komplexe Legacy-Plattformen zu verbinden und konkurrierende Gesundheitssysteme zur Zusammenarbeit zu bewegen, ist keine leichte Aufgabe. Fügen Sie strenge Datenschutzanforderungen für geschützte Gesundheitsdaten hinzu, wird es exponentiell schwieriger.
Doch die Gesundheitsbranche hat kürzlich einen Wendepunkt erreicht, da erhebliche Fortschritte in Richtung echter EHR-Interoperabilität erzielt wurden durch:
- Neue Datenstandards: Die Datenstandards Health Level 7 und Fast Healthcare Interoperability Resources erleichtern jetzt die Konnektivität zwischen verschiedenen EHR-Systemen.
- Vorschriften und Anreize: Regierungsgesetze wie der 21st Century Cures Act in Kombination mit Erstattungsanreizen veranlassen Gesundheitsorganisationen, den Zugang zu Patientenakten zu öffnen.
- Fortschrittliche Integrations-Engines: Intelligente Interoperabilitätsplattformen übersetzen Daten aus unterschiedlichen Systemen nahtlos in ein einheitliches Format.
- Wachstum des Austauschs von Gesundheitsinformationen: Diese sicheren Netzwerke fördern den landesweiten Austausch von Gesundheitsdaten zwischen unabhängigen Anbietern und medizinischen Einrichtungen.
- Zugriff auf Patientendaten: Offene API-Lösungen ermöglichen Patienten den direkten Zugriff auf ihre Datensätze bei mehreren Anbietern über Apps und Portale.
Mit all diesen schrittweisen Fortschritten rückt die Interoperabilitätsnadel jeden Tag näher an das ultimative Ziel heran – ein nahtloses, vernetztes digitales Gesundheitsdaten-Ökosystem, bei dem der Patient im Mittelpunkt steht.
Zukünftige Innovationen am Horizont
Wer weiß, was die Zukunft für EHR-Systeme bereithält. Eines ist jedoch sicher: Diese Datenplattformen werden nur noch intelligenter. Mit fortschreitender Weiterentwicklung von KI und Automatisierung werden EHRs mit Sicherheit vorausschauender, personalisierter und stärker in die Arbeitsabläufe am Behandlungsort integriert als je zuvor. Schnallen Sie sich an, diese datengestützte Gesundheitsfahrt hat gerade erst begonnen!