Was ist SOA-DNS? Wie erstelle ich einen SOA-Eintrag im DNS?

Veröffentlicht: 2023-08-04
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SOA DNS?, kurz für „Start of Authority“ im Domain Name System (DNS), ist ein wichtiger Datensatztyp, der wichtige Informationen über eine bestimmte Domänenzone enthält. Der SOA-Eintrag befindet sich am Anfang einer Zonendatei und dient dazu, die primäre Autoritätsquelle für diese bestimmte Domäne zu identifizieren.

Die Bedeutung von SOA DNS liegt in seiner Rolle bei der DNS-Zonenverwaltung und seiner Fähigkeit, Änderungen zu überwachen und Daten zwischen primären und sekundären DNS-Servern zu synchronisieren.

Was ist SOA-DNS?

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung des SOA-DNS-Eintrags

Der SOA-DNS-Eintrag ist von größter Bedeutung, da er DNS-Zonen verwaltet, Zonenübertragungen ermöglicht, den Cache steuert und die allgemeine Stabilität und Zuverlässigkeit der DNS-Infrastruktur gewährleistet. Die genaue Konfiguration des SOA-Eintrags ist für effiziente DNS-Vorgänge und eine nahtlose Kommunikation zwischen DNS-Servern von entscheidender Bedeutung.

Gemäß den IETF-Standards (Internet and Engineering Task Force) ist die ordnungsgemäße Konfiguration des SOA-Eintrags (Start of Authority) in Ihrem DNS von entscheidender Bedeutung. Diese Datensätze sind von entscheidender Bedeutung bei Zonenübertragungen, bei denen DNS-Daten von einem Primärserver an einen Sekundärserver übertragen werden. Dabei hat der SOA-Record als erster zu versendender Record Vorrang.

Ein Mangel an DNS-SOA-Einträgen kann die Funktionalität Ihrer Domain beeinträchtigen und DNS-Suchen behindern. Daher ist die Sicherstellung der korrekten Einrichtung von SOA-Einträgen für das reibungslose Funktionieren Ihrer Domain und ihrer DNS-Dienste unerlässlich.

Warum benötigen Sie einen SOA-Eintrag?

Der DNS-Eintrag (Domain Name System), bekannt als SOA-Eintrag (Start of Authority), fungiert als maßgebliche Datenquelle für eine bestimmte Domäne. Es enthält wichtige Details zur Domäne, einschließlich des für sie zuständigen Hauptnameservers, der E-Mail-Adresse des Domänenadministrators, seiner Seriennummer, Aktualisierungs- und Wiederholungszeiten sowie anderer wichtiger Parameter.

Für den ordnungsgemäßen Betrieb des DNS-Systems ist der SOA-Eintrag unerlässlich. Es legt den Hauptnameserver als maßgebliche Quelle der Domain fest, erleichtert die Aktualisierung und Synchronisierung von DNS-Einträgen und legt zahlreiche Zeitrahmen und Kriterien fest, um eine effektive DNS-Auflösung und -Verwaltung zu gewährleisten.

Was ist eine Zonenseriennummer?

Die Zonenseriennummer, eine wichtige Komponente des SOA-Eintrags (Start of Authority) im Domain Name System (DNS), dient als eindeutige Versionskennung zur Überwachung von Änderungen und Aktualisierungen in DNS-Zonendaten.

Immer wenn ein Administrator Änderungen an der DNS-Zone vornimmt, z. B. Einträge hinzufügt oder entfernt, erhöht er die Seriennummer der Zone und weist so auf eine neue Version der Zone hin. In regelmäßigen Abständen überprüfen sekundäre DNS-Server den primären Server auf Aktualisierungen. Wenn sie im SOA-Eintrag eine höhere Seriennummer als in ihrem eigenen feststellen, initiieren sie einen Zonentransfer, um die aktualisierten DNS-Informationen zu erhalten.

Durch die Verwendung der Zonenseriennummer im SOA-Eintrag verwalten und verbreiten DNS-Server Änderungen effizient in der gesamten DNS-Infrastruktur und stellen so sicher, dass alle autorisierenden Server über die aktuellsten Daten für die Domäne verfügen.

Was ist DNS-Zonenübertragung?

Bei der DNS-Zonenübertragung, auch AXFR (Authoritative Zone Transfer) genannt, handelt es sich um die Duplizierung oder Replikation von DNS-Daten (Zonendaten) von einem primären DNS-Server auf einen oder mehrere sekundäre DNS-Server. Durch dieses Verfahren wird sichergestellt, dass alle designierten DNS-Server über konsistente und aktuelle Informationen zu einer bestimmten DNS-Zone verfügen.

Besondere Bedeutung kommt der DNS-Zonenübertragung für Setups zu, die hohe Verfügbarkeit und Fehlertoleranz erfordern, sowie für die Verteilung der Arbeitslast auf zahlreiche autorisierende DNS-Server.

SOA-Datensatzformat

Der SOA-Eintrag (Start of Authority) ist ein wichtiger DNS-Ressourceneintragstyp (Domain Name System), der maßgebliche Informationen über eine DNS-Zone bereitstellt. Es ist der erste Eintrag in einer Zonendatei und definiert verschiedene Parameter für die Zone. Das SOA-Datensatzformat besteht aus mehreren Feldern, die jeweils einem bestimmten Zweck dienen. Nachfolgend finden Sie das Format eines SOA-Datensatzes:

 <primary nameserver> <email address> ( <serial number> ; Serial number <refresh time> ; Refresh time (in seconds) <retry time> ; Retry time (in seconds) <expire time> ; Expiration time (in seconds) <minimum TTL> ; Minimum TTL (Time to Live) (in seconds) )
  • <primärer Nameserver> : Dies bezieht sich auf den vollqualifizierten Domänennamen (FQDN) des primären DNS-Servers, der für die Zone verantwortlich ist. Zum Beispiel ns1.example.com.
  • <E-Mail-Adresse> : Enthält die E-Mail-Adresse der Person oder Organisation, die für die Verwaltung der Domäne und der DNS-Zone verantwortlich ist. Um das Sammeln von E-Mails zu verhindern, wird das „@“-Symbol durch einen Punkt (.) ersetzt, z. B. admin.example.com.
  • <Seriennummer> : Die Seriennummer ist eine eindeutige Versionskennung für die DNS-Zone. Sie muss jedes Mal erhöht werden, wenn Änderungen an den DNS-Einträgen innerhalb der Zone vorgenommen werden. Ein gängiges Format ist JJJJMMTTNN, wobei NN die Sequenznummer für Änderungen ist, die am selben Tag vorgenommen wurden.
  • <Aktualisierungszeit> : Dies gibt das Zeitintervall (in Sekunden) an, das sekundäre DNS-Server warten sollten, bevor sie nach Updates vom primären Server suchen. Zum Beispiel 3600 (1 Stunde).
  • <retry time> : Die retry time gibt das Zeitintervall (in Sekunden) an, das sekundäre DNS-Server warten sollen, bevor sie erneut eine Zonenübertragung versuchen, wenn sie den primären Server nicht kontaktieren können. Beispiel: 600 (10 Minuten).
  • <Ablaufzeit> : Die Ablaufzeit definiert die maximale Zeit (in Sekunden), die ein sekundärer DNS-Server den SOA-Eintrag verwenden kann, ohne ihn erfolgreich zu aktualisieren. Nach dieser Zeit sollte der Sekundärserver nicht mehr auf DNS-Anfragen für diese bestimmte Zone reagieren. Beispiel: 604800 (7 Tage).
  • <minimum ttl> : Die minimale Lebensdauer (TTL) legt den Standard-TTL-Wert für die Zone fest. Es bestimmt, wie lange DNS-Resolver und Caches DNS-Einträge aufbewahren sollen, bevor sie den autorisierenden Server erneut abfragen. Beispiel: 3600 (1 Stunde).

Der SOA-Eintrag wird normalerweise in Klammern (()) eingeschlossen, um anzuzeigen, dass es sich um einen einzelnen Eintrag handelt. Die Sicherstellung des richtigen Formats und der genauen Informationen im SOA-Eintrag ist von entscheidender Bedeutung, da dieser eine wichtige Rolle bei der DNS-Zonenverwaltung und der Synchronisierung von Daten zwischen autorisierenden DNS-Servern spielt.

Wie füge ich einen SOA-Eintrag in CyberPanel hinzu ?

Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Hinzufügen eines SOA-Eintrags in CyberPanel.

Melden Sie sich zunächst bei Ihrem CyberPanel-Konto an .

Wie füge ich einen SOA-Eintrag in CyberPanel hinzu?

Gehen Sie nun im DNS im Seitenmenü auf die Option „Einträge hinzufügen/löschen“ .

Gehen Sie im DNS zu „Einträge hinzufügen/löschen“.

Wählen Sie Ihre gewünschte Domain aus.

Wählen Sie Domäne aus

Wählen Sie SOA (Start of Authority) aus dem Menü und sehen Sie einen automatisch generierten SOA-Datensatz für Ihre Website.

Mit dem intelligenten und benutzerfreundlichen System von CyberPanel ist jede von Ihnen erstellte Website standardmäßig mit einem eigenen SOA-Eintrag ausgestattet, was einen reibungslosen und effizienten DNS- Betrieb (Domain Name System) gewährleistet. Dieser SOA-Eintrag fungiert als wichtiger Eckpfeiler bei der Verwaltung der Zone Ihrer Domain und stellt die maßgebliche Quelle für die DNS-Informationen Ihrer Domain dar.

Falls noch kein SOA-Eintrag eingerichtet wurde, geben Sie einfach den TTL- Wert 3600 und den SOA-Wert nach den SOA-Werten ein und klicken Sie auf „Hinzufügen“ .

DNS-Zone hinzufügen/ändern

Wie richte ich einen SOA-Eintrag ein, wenn die Domäne in Cloudflare verwaltet wird?

Bei den meisten Domänen kann Cloudflare den SOA-Eintrag automatisch verwalten, sodass keine manuellen Änderungen erforderlich sind. Normalerweise werden die Werte für den SOA-Eintrag basierend auf den Einstellungen der Domäne konfiguriert und sollten unverändert bleiben, es sei denn, Sie haben spezielle Anforderungen oder verfügen über fortgeschrittene Kenntnisse in der DNS-Verwaltung. Die automatisierte Verarbeitung durch Cloudflare gewährleistet einen problemlosen und optimierten SOA-Eintrag für Ihre Domain.

Eine umfassende Anleitung zum Konfigurieren einer Domain in Cloudflare finden Sie im folgenden Artikel: https://www.cloudpages.cloud/blog/dns-management-with-cloudflare/

FAQs

Was ist der DNS-Unterschied zwischen SOA und NS?

Das Domain Name System (DNS) umfasst verschiedene Datensatztypen, die jeweils unterschiedlichen Zwecken dienen. Zwei wichtige Datensatztypen sind die SOA- und NS-Datensätze. Hier finden Sie eine kurze Erklärung der Unterschiede zwischen diesen beiden Datensatztypen:

SOA-Eintrag (Start of Authority): Der SOA-Eintrag ist ein grundlegender Eintrag für eine DNS-Zone und nimmt die oberste Position in der Zonendatei ein. Es enthält wichtige Verwaltungsinformationen über die Domäne und dient als Referenzpunkt für die gesamte Zone. Der SOA-Eintrag spielt eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung der primären Autoritätsquelle für die Domäne.

NS-Eintrag (Name Server): Andererseits gibt der NS-Eintrag an, welche DNS-Server für eine bestimmte Domäne maßgeblich sind. Sein Zweck besteht darin, die Verantwortung für die Namensauflösung innerhalb der Domäne an die angegebenen Nameserver zu delegieren. NS-Einträge sind von zentraler Bedeutung für die Weiterleitung von DNS-Abfragen für eine bestimmte Domäne an die entsprechenden autorisierenden Nameserver.

Zusammenfassend stellt der SOA-Eintrag Verwaltungsinformationen über eine Domäne und ihre DNS-Zone bereit, während der NS-Eintrag die autorisierenden Nameserver angibt, die für die Namensauflösung innerhalb der Domäne verantwortlich sind. Beide Eintragstypen sind unverzichtbar, um das reibungslose Funktionieren und die effektive Verwaltung der DNS-Infrastruktur einer Domain sicherzustellen.

Was ist das SOA-Minimum in DNS?

Das „SOA-Minimum“ in DNS bezieht sich auf den „Minimum Time to Live (TTL)“-Wert, der im Start of Authority (SOA)-Eintrag für eine DNS-Zone gefunden wird. Dieser Wert spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung, wie lange DNS-Resolver und Caches DNS-Einträge aus der Zone aufbewahren sollen, bevor sie Aktualisierungen vom autorisierenden Server anfordern.

Wenn ein DNS-Resolver einen autorisierenden DNS-Server nach den Einträgen einer Domäne fragt, empfängt er TTL-Werte zusammen mit den Einträgen. Diese TTL-Werte geben die Dauer an, für die der Resolver die Datensätze als gültig betrachten und in seinem Cache speichern soll. Das SOA-Minimum, auch „Minimal-TTL“ genannt, fungiert als Standardwert für alle Datensätze innerhalb der Zone, die nicht explizit ihre eigenen TTLs festlegen.

Als Best Practice gilt es, den SOA-Mindestwert auf eine angemessene Dauer festzulegen, in der Regel nicht weniger als einige Minuten oder eine Stunde. Dieser Ansatz trägt dazu bei, übermäßige Anfragen an den autorisierenden Server zu vermeiden und gleichzeitig einen einigermaßen aktuellen DNS-Cache aufrechtzuerhalten. Der ausgewählte spezifische Wert hängt von den Anforderungen, Merkmalen der DNS-Infrastruktur und der Art der in der Zone gehosteten Dienste ab.

Wie legt man SOA-Einträge im DNS fest ?

Das Einrichten eines SOA-Eintrags (Start of Authority) im DNS erfordert den Zugriff auf die DNS-Verwaltungsschnittstelle, die von Ihrem Domain-Registrar oder Hosting-Anbieter bereitgestellt wird. Die genauen Schritte können je nach verwendetem DNS-Verwaltungstool variieren, der allgemeine Prozess ist jedoch wie folgt:

1. Melden Sie sich bei der DNS-Verwaltung an : Greifen Sie auf der Website Ihres Domain-Registrators oder Hosting-Anbieters auf Ihr Konto zu.

2. Navigieren Sie zu DNS-Einstellungen : Suchen Sie den Abschnitt zum Verwalten der DNS-Einstellungen für Ihre Domain. Dies kann als „DNS-Verwaltung“, „Domänenverwaltung“ oder ähnlich bezeichnet werden.

3. Suchen Sie den Abschnitt „SOA-Eintrag“: Suchen Sie in der DNS-Verwaltungsoberfläche nach dem Abschnitt, der sich auf SOA-Einträge oder die Verwaltung von SOA-Einträgen für Ihre Domain bezieht.

4. SOA-Eintrag erstellen : Klicken Sie auf „Hinzufügen“ oder „Neu erstellen“, um mit der Einrichtung des SOA-Eintrags zu beginnen.

5. Geben Sie die SOA-Datensatzdetails ein: Geben Sie die erforderlichen Informationen für den SOA-Datensatz an. Zu den Komponenten des SOA-Records gehören:
Primärer Namensserver: Der vollqualifizierte Domänenname (FQDN) des primären DNS-Servers für die Zone.
E-Mail der verantwortlichen Person: Die E-Mail-Adresse der Person oder Entität, die für die Verwaltung der Domäne und der DNS-Zone verantwortlich ist.
Seriennummer : Eine eindeutige Versionskennung, die bei jeder Änderung der DNS-Einträge in der Zone erhöht werden muss.
Aktualisierungszeit: Das Zeitintervall (in Sekunden), das sekundäre DNS-Server warten sollten, bevor sie nach Aktualisierungen vom primären Server suchen.
Wiederholungszeit: Das Zeitintervall (in Sekunden), das sekundäre DNS-Server warten sollten, bevor sie eine Zonenübertragung erneut versuchen, wenn sie den primären Server nicht kontaktieren können.
Ablaufzeit : Die maximale Zeit (in Sekunden), die ein sekundärer DNS-Server den SOA-Eintrag verwenden kann, ohne ihn erfolgreich zu aktualisieren.
Minimum Time to Live (TTL) : Der Standardwert für die Time to Live (TTL) für die Zone, der bestimmt, wie lange DNS-Resolver Datensätze zwischenspeichern sollen, bevor sie den autorisierenden Server erneut abfragen.

6. Speichern Sie den SOA-Eintrag: Nachdem Sie die erforderlichen Details eingegeben haben, speichern oder aktualisieren Sie den SOA-Eintrag, um die Änderungen zu übernehmen.

Sobald Sie den SOA-Eintrag eingerichtet haben, wird Ihre DNS-Infrastruktur entsprechend konfiguriert und die Zonenseriennummer ermöglicht eine ordnungsgemäße Synchronisierung der DNS-Daten zwischen primären und sekundären Servern.
Beachten Sie, dass es einige Zeit dauern kann, bis sich DNS-Änderungen im Internet verbreiten. Es kann einige Minuten bis mehrere Stunden dauern, bis die Aktualisierungen weltweit sichtbar sind.

Abschluss

Der obige Artikel betont, wie wichtig es ist, die Bedeutung des SOA-Eintrags zu verstehen und seine korrekte Konfiguration für zuverlässige und effiziente DNS-Vorgänge sicherzustellen. Die Einhaltung der IETF-Standards und Best Practices ermöglicht es DNS-Administratoren, das Potenzial des SOA-Eintrags voll auszuschöpfen, was zu einer stabilen und belastbaren DNS-Infrastruktur führt. Dies wiederum fördert eine reibungslose Domänenkommunikation, verbessert die Zugänglichkeit im Internet und verbessert das gesamte Benutzererlebnis.

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